Ob beim Einkaufen oder an der Tankstelle: Steigende Inflation – In unserem Alltag erleben wir am eigenen Leib, wie die Preise immer stärker steigen. Diese Entwicklung dürfte Florian Müller zufolge auch in Zukunft anhalten: „Wir gehen schwer davon aus, nach unserer eigenen Recherche und Analyse, dass wir dauerhaft so hohe Inflationsraten sehen werden“, so der Geschäftsführer der SOLIT Fonds GmbH beim HANSAINVEST Podcast „Die Expertenmeinung“. Seine Meinung begründet Müller mit einem Blick in die USA, wo die Immobilienpreise in den letzten Monaten deutlich nach oben gegangen sind, was mit einem zeitlichen Verzug auch zu deutlich stärkeren Mietpreisen führen wird. In Deutschland sieht er vor allem die zuletzt stark gestiegenen Spritpreise als Indikator für eine Dauerinflation an. Ein weiterer Faktor seien Dämmmaterial, Baustoffe und Komponententeile, denn hier bestehen gerade Engpässe: das Angebot sinkt und die Nachfrage bleibt gleich.

Steigende Inflation – Wiederholt sich die Geschichte?

50 Mrd. Mark – diese unglaubliche Summe mussten die Menschen im Jahr 1923 für ein Straßenbahnticket bezahlen. Die Hyperinflation jenes Jahres hat sich tief in das kollektive Bewusstsein der Deutschen eingegraben und dafür gesorgt, dass dem Wort „Inflation“ bis heute etwas Unheimliches anhängt. Den Grund für die damalige Situation sieht Florian Müller auch auf die heutige Zeit übertragbar: Das exzessive Gelddrucken der Zentralbanken. Dennoch fürchtet der Fondsmanager nicht, dass sich die Situation wiederholt, auch weil die Hyperinflation von 1923 wesentlich mit den sich aus dem Ersten Weltkrieg ergebenden Reparationszahlungen zusammenhängt. Weil die Zentralbanken aber auch heute weiterhin viel Geld in den Markt pumpen, u.a. durch die Ankauf-Programme, sieht Müller jedoch eine dauerhaft hohe Inflation, die so auch gewollt sei.

Sachwerte werden zunehmend alternativlos

Völlig gegensätzlich zur Inflationsrate verhalten sich die Zinsen, die nach wie vor auf negativem Rekordniveau verweilen und ein Anstieg ist derzeit nicht abzusehen. In Verbindung mit der steigenden Inflation kommen Anleger laut Florian Müller deshalb zunehmend in einen Zwiespalt: „Wir bekommen keine Zinsen mehr auf das Geld, das einerseits nicht in Sachwerte angelegt ist und andererseits muss man definitiv in das Risiko gehen, sprich in Sachwerte, und muss dort auch mit den Schwankungen zurechtkommen, um überhaupt eine Chance zu haben, die reale Kaufkraft zu erhalten.“

Steigende Inflation – Breit gestreute Absicherung

„Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb“, so ein bekannter Investmenttipp des Wirtschaftsnobelpreisträgers Harry Markowitz. Diesen Rat befolgt auch der SOLIT WERTEFONDS, der in ein breites Portfolio an Edelmetallen und sonstigen Sachwerten investiert. „Es gibt unter den über 7.000 aktiven Fonds, die in Deutschland gelistet sind, keinen, der ein Produktportfolio in dieser Breite anbietet“, berichtet Florian Müller stolz. Für den größten Posten im Fonds, nämlich Edelmetalle, blickt der Fondsmanager optimistisch in die Zukunft: „Die Voraussetzungen für steigende Edelmetallpreise sind perfekt gegeben, weil die Realzinsen deutlich nach unten gehen.“ Von den steigenden Edelmetallpreisen dürfte auch die zweitgrößte Position des Fonds profitieren. So erklärte Müller im Podcast, dass sich im Portfolio des Fonds auch zahlreiche Minenaktien befinden, vor allem von großen Minenbetreibern wie NEWMONT MINING. Die Minenaktien würden von steigenden Edelmetallpreisen doppelt profitieren, weil dann die Ertragsmargen der Minenbetreiber steigen und diese Gewinne ausschütten würden, was dann die Kurse der Wertpapiere beflügeln würde. Weiter erwähnte Müller, dass sich im Portfolio des Fonds auch noch Silber und Platin befinden, die komplett physisch hinterlegt sind. Das Portfolio des Fonds setzt sich aber nicht nur aus Positionen aus dem Edelmetallsektor zusammen. „Wir haben beispielsweise größtenteils auch konservative Werte drin, die ein stabiles Geschäftsmodell haben. Beispielsweise eine ‚ALPHABET‘, eine ‚MasterCard‘, eine ‚ROCHE‘ im Bereich der Gesundheitsfürsorge, die auch eine langjährige Historie hat, ebenfalls Dividenden zahlen“, nennt Florian Müller Beispiele für weitere Branchen, in die der Fonds investiert. Als Beimischung im Portfolio dienen zudem Kryptowährungen.

Auf gute Investments

Ihr Florian Müller

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