Der Deutsche Aktienindex (kurz DAX30 wird zu DAX40), ist bereits über 30 Jahre alt. Er spiegelt die Wertentwicklung der 30 größten und liquidesten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes wider. Darunter finden sich beispielsweise adidas, Allianz, Bayer, BMW, Deutsche Bank, Deutsche Post und Telekom. Die Listung der Unternehmen, welche in den DAX aufgenommen werden, unterliegen bestimmten Aufnahmekriterien.
Als Exportweltmeister Deutschland von 2003 bis 2008 mit einer immer noch sehr großen Volkswirtschaft, haben sich Anleger seit Jahren gewünscht, den DAX wachsen zu sehen. Inspiriert vom „Wirecard-Skandal“, dessen Titel auch nach der Insolvenz noch lange im DAX gelistet war und dann vom Essenslieferdienst „Delivery Hero“ ersetzt wurde, wird das DAX-Portfolio nun breiter gestreut und verkraftet zukünftig leichter einen derartigen Rückschlag.
Und Folgendes ändert sich ab sofort:
Die Deutsche Börse gab am Freitag, den 03.09.2021 bekannt, dass folgende zehn Unternehmen mit in den DAX aufgenommen wurden: Airbus, Siemens, Sartorius, Porsche, Zalando, HelloFresh, Symrise, Puma, Brenntag, Qiagen. Damit wurde der DAX30 zum DAX40. Die DAX-Änderung wird erst zum 20.09.2021 umgesetzt. Ausgewählt wurden dabei die Positionen mit der größten Marktkapitalisierung; Umsätze mit Aktien spielten keine Rolle. Ausgeschlossen wurden Unternehmen wie Biontech, da sie die notwendigen Auflagen (Prime- oder General-Standard der Deutschen Börse) nicht erfüllten. Ein Grundproblem bleibt jedoch: Auch mit 40 Positionen bleibt der Deutsche Aktienindex eine volatile Geldanlage, da er sich nur auf deutsche Unternehmen bezieht und somit ein Klumpenrisiko hinsichtlich der Länderallokation herrscht. Zudem unterliegt man den Verlustrisiken von nur 40 Unternehmen: Ob Betrugsskandal mit Wirecard oder eine Pandemie, die die komplette Reisebranche lahm legt. Es ist eben nicht alles Gold, das glänzt…
Fazit: Der DAX30 wird zum DAX40
Eine Erweiterung der Einzeltitel im DAX macht durchaus Sinn, nicht zuletzt wegen des Wirecard-Desasters und dessen Auswirkungen. Je mehr Titel im DAX enthalten sind, umso geringer ist die Volatilität, und die Stabilität des größten deutschen Indizes steigt. Zudem waren einige Branchen im DAX zu dominant vertreten. Die Index-Zusammenstellung wird zukünftig zweimal jährlich statt wie bisher einmal im Jahr überprüft.
Unseres Erachtens nach war die Erweiterung ein kluger Schachzug, um das Vertrauen in den deutschen Aktienmarkt zu stärken und die Aktienkultur in Deutschland weiter aufzubauen. Im langfristigen Kontext gesehen, sind Aktien unvermeidlich für den Vermögensaufbau. Die historischen Renditen über einen längeren Zeitraum von Jahrzehnten sprechen hier definitiv für sich.
Auf gute Investments!
Ihr SOLIT Fonds-Team
Fazit: Der DAX30 wird zum DAX40
Eine Erweiterung der Einzeltitel im DAX macht durchaus Sinn, nicht zuletzt wegen des Wirecard-Desasters und dessen Auswirkungen. Je mehr Titel im DAX enthalten sind, umso geringer ist die Volatilität, und die Stabilität des größten deutschen Indizes steigt. Zudem waren einige Branchen im DAX zu dominant vertreten. Die Index-Zusammenstellung wird zukünftig zweimal jährlich statt wie bisher einmal im Jahr überprüft.
Unseres Erachtens nach war die Erweiterung ein kluger Schachzug, um das Vertrauen in den deutschen Aktienmarkt zu stärken und die Aktienkultur in Deutschland weiter aufzubauen. Im langfristigen Kontext gesehen, sind Aktien unvermeidlich für den Vermögensaufbau. Die historischen Renditen über einen längeren Zeitraum von Jahrzehnten sprechen hier definitiv für sich.
Auf gute Investments!
Ihr SOLIT Fonds-Team
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