MONATSREPORTING 2022
Der Jahresauftakt an den US-Börsen war der schlechteste seit der globalen Finanzkrise 2008. Die von der amerikanischen Notenbank Fed avisierte Zinswende verstärkte den Abwärtsdruck an der Technologiebörse Nasdaq, welche im Januar 8,52 % an Wert verlor. Der breiter gefasste MSCI World Index (EUR) konnte sich mit einem Minus von 3,98 % noch gut halten. Die Weigerung der EZB, ihre Bilanz zu kürzen und die Zinsen entsprechend zu erhöhen, brachte zwar den Euro unter Druck, stützte aber die europäischen Aktienmärkte. Der Dax-Index konnte sich gut behaupten und gab im Berichtszeitraum nur 2,60 % nach. Sollte die EZB kurzfristig höhere Inflationsraten zulassen, könnte das den hoch verschuldeten Staaten in der EU zunächst helfen und eine erneute Eurokrise aufschieben. Eigentlich sind deutlich steigende Teuerungsraten positiv für Rohstoffe. Allerdings haben die Edelmetalle das Jahr 2022 mit einem klassischen Fehlstart begonnen. Während Gold 1,77 % niedriger notierte, verloren Goldminen 4,54 % und Silber 3,65 % an Wert. Somit setzte sich die seit August 2020 begonnene Konsolidierung auch im neuen Jahr fort.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich diesem widrigen Umfeld nicht entziehen und verlor zum Jahresauftakt 3,86 %. Zwar wurden die Gewinner des Lockdowns im Jahr 2021 auf sehr hohem Niveau verkauft, die Entscheidung, die Strategie eher defensiv auszurichten, kam aus heutiger Sicht aber etwas zu früh. Das Fehlen der im Januar favorisierten Branchen, Versorger, Banken, Versicherungen und Automobile hat sich im Berichtszeitraum ebenso nachteilig im Fonds bemerkbar gemacht wie traditionell hoch gewichtete Edelmetall- und Rohstoffwerte.
Anlageklasse: Aktien
Bei unseren Beteiligungen Formycon, Teamviewer und Tudor Gold sind in diesem Jahr deutliche Fortschritte in ihren Geschäftsentwicklungen zu erwarten. Somit sind Wertsteigerungen unabhängig von der allgemeinen Marktentwicklung möglich.
Der unruhige Januar könnte ein Vorgeschmack auf ein volatiles Börsenjahr 2022 gegeben haben. Der Dax-Index konnte sich zwar gut behaupten, die Nervosität an den Märkten bleibt aber groß. In den USA wird inzwischen von vier Zinserhöhungen ausgegangen, weitere Schritte könnten 2023 folgen. Zudem hat die Fed deutlich gemacht, dass sie die aufgeblähte Notenbankbilanz zügig zurückführen will, ob sie das schaffen kann, ohne einen heftigen Konjunktureinbruch zu provozieren, bleibt allerdings fraglich. Die EZB betonte zwar, die Zinsen in diesem Jahr nicht erhöhen zu wollen, aber ein deutlich nachgebender Euro könnte sie letztlich doch dazu zwingen. Es stellt sich die Frage, ob die EZB die Zinsen überhaupt ausreichend erhöhen kann, ohne die stark verschuldeten Eurostaaten zu gefährden. Am Ende bleiben wahrscheinlich eine politisch gewollte Inflation und ein deutlicher Kaufkraftverlust durch eine negative Realverzinsung.
Anlageklasse: Edelmetalle
Die Edelmetallmärkte konnten zum Jahresauftakt zwar noch nicht gänzlich überzeugen, allerdings wird eine breite Bodenbildung im Chart immer deutlicher sichtbar. Spätestens, wenn sich die Notenbanken eingestehen müssen, dass sie die Zinsen doch nicht so stark erhöhen können wie nötig, werden die Sünden der extrem lockeren Geldpolitik in Form steigender Inflationsraten zum Problem. Der Fortsetzung der langfristigen Aufwärtstrends bei den Edelmetallen würde dann nichts mehr im Wege stehen.
Unmittelbar nachdem in Europa Zuversicht durch die in Aussicht gestellten Erleichterungen in der Pandemie aufkam, erfolgte der Einmarsch Russlands in die Ukraine. Die massiven Sanktionen, die der Westen als Antwort daraufhin beschloss, sind ein tiefer Einschnitt. Dieser kann die Struktur der Weltwirtschaft dauerhaft verändern. In Verbindung mit den Problemen der Lieferketten, den Corona-Maßnahmen und den anstehenden Klima-Beschränkungen dürfte sich das Umfeld in Europa weiter nachhaltig eintrüben. Ein gegenüber allen wichtigen Währungen schwacher Euro zeigt deutlich, dass die Konflikte insbesondere Europa wirtschaftlich schwer treffen werden. Explodierende Energie- und Rohstoffpreise lassen die Inflationserwartungen weiter steigen, auch Agrargüter wie Weizen und Mais haben sich kräftig verteuert. Die globale Schuldenlast bewegt sich inzwischen auf nie dagewesenen Höhen. Steigende Zinsen, vor allem steigende reale Zinsen, würden die weltweite Kreditpyramide in arge Bedrängnis bringen. Die Währungshüter müssen nun versuchen, den Realzins negativ zu halten. Der Nominalzins müsste dementsprechend unter der Inflationsrate liegen. Mit dieser klassischen Finanzrepression würde offensichtlich, dass Geld seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel endgültig verliert. Somit bleiben Sachwerte wie solide Aktien und Rohstoffe, insbesondere Gold und Silber, ein sicherer Hafen in bewegten Zeiten.
Anlageklasse: Aktien
An den Aktienmärkten setzte sich die schwache Januar Tendenz auch im Februar unvermindert fort. Der Deutsche Aktienindex DAX verlor im Berichtszeitraum weitere 6,53 % und liegt im Jahr 2022 bereits mit 8,96 % im Minus. Nicht viel besser erging es der US-Technologiebörse Nasdaq. War der Monat Februar mit einem Minus von 4,64 % noch eher stabil, steht die amerikanische Technologiebörse mit einem Jahresverlust von 12,76 % am schwächsten da. Der breiter gefasste MSCI World Index profitierte vom starken US-Dollar und verbilligte sich im Euro gerechnet nur um 2,88 %. An den Märkten setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Inflation gekommen ist, um zu bleiben. Die Rohstoffmärkte konnten am stärksten davon profitieren. Nachdem sich Öl, Gas, Agrarrohstoffe sowie die Industriemetalle bereits deutlich verteuern konnten, folgen nun auch die Edelmetalle.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich in diesem Umfeld positiv entwickeln und verzeichnete ein Plus für den Monat Februar von 7,31%. Unser Fokus auf Rohstoffe und insbesondere auf Gold- und Silberminen zahlte sich in diesen, sehr unsicheren Umfeld, besonders aus. Klassische Aktien wurden im Berichtszeitraum weiter reduziert und die Branchen: Nahrungsmittel, Düngemittel und Edelmetalle aufgestockt.
Anlageklasse: Edelmetalle
Der Aufwärtstrend an den Rohstoffmärkten setzte sich im Monat Februar verstärkt fort. Während sich die Anstiegsdynamik bei den NE-Metallen, Agrargütern und Rohöl beschleunigten, konnten sich auch die Edelmetalle dem positiven Trend anschließen. Gold stieg im Berichtszeitraum um 6,25 % und Silber um 8,73 %. Der HUI Goldminen-Index legte sogar um 13,31 % zu. Im Jahresverlauf beträgt der Anstieg beim Gold 4,38 %, beim Silber 4,76 % und der HUI-Goldminen-Index stieg um 8,17 %. Grundsätzlich zeigen die gegenläufigen Entwicklungen der Aktien und der Rohstoffe das Dilemma der Notenbanken auf. Die höheren Energiepreise heizen die Inflation an, aber die zunehmenden Konjunkturrisiken verhindern, insbesondere für die europäische Zentralbank, die nötigen Zinserhöhungen. Es setzt sich zunehmend die Überzeugung durch, dass die Zentralbanken der Konjunkturstabilität klar den Vorrang vor der Preisstabilität geben müssen. Rohstoffe, insbesondere Gold und Silber, bleiben in diesen unsicheren, inflationären Zeiten erste Wahl.
Spätestens seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine, einem Land mit 33 Mio. Hektar Ackerfläche, herrscht an den internationalen Agrarmärkten große Unsicherheit. Kann der Krieg nicht kurzfristig beendet werden, sind die Ernten im Sommer gefährdet und explodierende Nahrungsmittelpreise oder sogar eine Hungersnot in Teilen der Welt wären zu befürchten. Sollte es zu einem Stopp der Zufuhr von russischem Gas kommen, würde wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit ein weitgehendender Stillstand der deutschen Industrie entstehen, verbunden mit extremen Gewinneinbußen. Sinkende Steuereinnahmen, steigende Rüstungsausgaben und wahrscheinlich deutlich steigende Zinsen werden die Haushalte europäischer Länder noch mehr strapazieren. Daher muss sich die EZB, anders als die US-Notenbank, bei der geldpolitischen Wende sehr viel Zeit lassen. Die Folgen sind ein immer schwächerer Euro gegenüber fast allen wichtigen Währungen, was die Inflation noch stärker anheizen würde. Wachsende Teuerungsraten in Deutschland und Europa könnten somit zum größten ökonomischen Problem werden. Somit bleiben Edelmetalle, Rohstoffe und internationale, solide Value-Aktien mit hoher Preissetzungsmacht und nachhaltiger Dividendenrendite klar bevorzugt.
Auch die Finanzwelt und unser Geldsystem verändern sich in einem atemberaubenden Tempo und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr dieselbe werden. Das Einfrieren von Vermögenswerten der russischen Zentralbank ist genauso ein Novum wie der Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-Zahlungssystem. Dies bedeutet, die Annullierung vieler Milliarden von Dollar an internationalen Verträgen. Ein liberales Land wie Kanada friert die Konten vieler Privatpersonen ein, die für eine nicht gewollte Sache Geld spendeten. Die Auflösung des Petrodollar-Systems für Öllieferungen, wodurch der US-Dollar als wichtigste Handelswährung stark an Bedeutung verlieren würde, könnte unmittelbar bevorstehen. Es gibt sicher noch viele Punkte, die die Vermutung nahelegen, dass das Vertrauen in unser Geldsystem wie wir es bisher kennen verloren geht. Es entsteht zunehmend die Befürchtung, dass wir künftig vor der Wahl stehen, zwischen einem stark inflationären Euro oder einer stabilen, digitalen Währung mit allen bekannten Nachteilen. Über Jahrhunderte war eine Währung immer die solidere, die mit Gold unterlegt und gegen Gold eintauschbar war. Daher bleibt auch in Zukunft das Gold das bessere Geld.
Anlageklasse: Aktien
Im Monat März setzte sich der Ausverkauf an den Aktienmärkten beschleunigt fort. Der deutsche Aktienindex (DAX) verlor in der Spitze weitere 11 % und lag im Jahresvergleich schon mit 20 % im Minus. Im weiteren Verlauf erholten sich die Börsen wieder und der DAX beendete den Monat März mit einem kleinen Minus von 0,32 %. Im ersten Quartal 2022 verlor der Index 9,25 %. Die US-Technologiebörse Nasdaq konnte ebenfalls eine deutliche Erholung verzeichnen und gewann im Berichtszeitraum 4,22 %. Der MSCI World Index (EUR) stieg um 3,49 %. Inzwischen haben wir das dritte Problem, dass die Märkte unerwartet und heftig trifft. Nach Pandemie und Klimawandel herrscht nun Krieg in Europa mit dem Potenzial, nicht nur das Vertrauen in unser Geldsystem nachhaltig zu beschädigen. Weiterhin stecken die Notenbanken in dem Dilemma, entweder eine höhere Inflation zu tolerieren oder schwächeres Wachstum und Beschäftigung für eine niedrigere Teuerungsrate in Kauf zu nehmen.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich im Monat März dem widrigen Marktumfeld entziehen und legte um 6,27 % zu. Im Jahresverlauf stieg der Wertezuwachs auf 9,64 %. Die konsequente Beibehaltung unserer defensiven Strategie und der Konzentration auf Sachwerte hat in diesem schwachen und volatilen Börsenumfeld für die nötige Stabilität gesorgt. Schwerpunkte im Fonds sind weiterhin ausländische Unternehmen der Branchen Ernährung, Agrar- und Landwirtschaft, Rohstoffe und Edelmetalle.
Anlageklasse: Edelmetalle
Während Gold mit einem Zuwachs von 1,46 % und Silber mit 1,56 % nur wenig ihrer hohen Gewinne im Berichtszeitraum behaupten konnten, stieg der HUI-Goldminen-Index deutlich um 11,32 %. Eine relative Stärke der Minen gegenüber Gold war in der Vergangenheit oft ein Vorbote steigender Edelmetallpreise.
Knapp zwei Jahre nach der letzten Rezession wird schon wieder über die Gefahr eines gesamtwirtschaftlichen Abschwungs diskutiert. Die meisten Indikatoren deuten klar auf eine wirtschaftliche Verlangsamung und teils auch auf eine Rezession hin. Es ist also nicht die Zeit erhöhte Risiken einzugehen, sondern an einer defensiven Ausrichtung festzuhalten. Eine ungünstige Mischung steigender Inflationsraten, Zinserhöhungsängsten und Wachstumssorgen setzen die Aktienmärkte immer stärker unter Druck. Profitable Unternehmen mit hoher Bilanzqualität und Profiteure hoher Teuerungsraten bleiben weiterhin favorisiert.
Anlageklasse: Aktien
Der Monat April war an allen Weltmärkten ein schwacher Monat. Stark getroffen hat es die US-Börsen, insbesondere die Technologieaktien. Der Nasdaq100-Index verlor auf Monatssicht weitere 13,37 % und liegt in diesem Jahr bereits mit 21,23 % im Minus. Der Deutsche Aktienindex (Dax) konnte sich gut behaupten und verlor im April nur 2,20 %. Auf Jahressicht beträgt die Wertminderung 11,25 %. Die Berichtssaison konnte keinen positiven Impuls an den Märkten auslösen. Vor allem die Sorge vor steigenden Zinsen belastete viele hochbewertete Aktien. Der Rohstoffsektor und insbesondere die Edelmetalle wurden durch die avisierte Zinswende nach unten gezogen.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich im Monat April dem widrigen Marktumfeld fast vollständig entziehen und gab lediglich 0,18 % nach, so dass die Gesamtperformance seit Jahresanfang bei +9,44 % liegt. Die konsequente Beibehaltung unserer defensiven Anlagestrategie hat in diesem schwachen und volatilen Börsenumfeld zwar kein positives Ergebnis erzielen können, aber schaffte es das Minus im Monat April in einem sehr geringen Rahmen zu halten. Gewinnmitnahmen im Rohstoffsektor sorgten in den letzten Handelstagen im April dafür, dass auf Monatssicht der Fonds doch noch leicht ins Minus gerutscht ist.
Anlageklasse: Edelmetalle
Gold verlor im April 2,10 %, Silber 8,14 % und der HUI-Goldminen-Index 9,41 %. Silber konnte seiner Favoritenrolle bisher nicht gerecht werden und verlor in diesem Jahr 2,27 %. Gold dagegen legte um 3,68 % und der HUI-Goldminen-Index 9,08 % zu. Physische Metalle und Minenaktien werden zukünftig ein Kernelement des Fonds bleiben, auch wenn die Quoten bei technischen Signalen weiter reduziert werden können. Die aktuell anhaltenden hohen Inflationszahlen konnten bis dato noch keinen positiven Einfluss auf die Edelmetalle nehmen.
Unser Fokus auf eher defensive Aktien und konjunkturunabhängige Sondersituationen wird dadurch bestätigt, dass die Wirtschaft zunehmend mit neuen Problemen belastet wird. Als Exportnation ist Deutschland im internationalen Wettbewerb auf preisgünstige Energie angewiesen. Bei einem russischem Gas-Stopp droht der deutschen Wirtschaft ein erheblicher Nachteil, wenn nicht sogar ein Zusammenbruch. US-amerikanische Wirtschaftsführer berichten von einer immer kritischeren Lage der Konjunktur. Das größte Problem für die mittelfristige Börsenentwicklung dürfte allerdings die Inflation sein. Zinserhöhungen und Liquiditätsentzug schaden vor allem den hoch bewerteten Technologieaktien. Nach einer längst überfälligen Bereinigung vieler Märkte, könnten die Notenbanken ab Herbst wieder umdenken, bei Rezessionsbeginn die Zinsen reduzieren und die Märkte mit zusätzlicher Liquidität fluten. Spätestens dann sollten Sachwerte, insbesondere Rohstoffe und Edelmetalle, in den Fokus der Anleger rücken und ihren langfristigen Aufwärtstrend dynamisch fortsetzen.
Anlageklasse: Aktien
Im Monat Mai setzte sich die Erholung am deutschen Aktienmarkt fort. Nach einem schwächeren Start erholte sich der Deutsche Aktienindex (Dax) wieder und konnte um 2,06 % zulegen. Auf Jahressicht beträgt das Minus 9,42 %. An den internationalen Börsen entwickelten sich die Aktienmärkte auf Monatsbasis mehrheitlich schwächer. Der MSCI World Index (EUR) verlor 1,68 % und die US-Technologiebörse Nasdaq 1,65 %. Auf Jahressicht beträgt das Minus 22,54 %.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich im Monat Mai dem widrigen Marktumfeld nicht entziehen und gab um 5,46 % nach. Im Jahresverlauf beträgt der Wertzuwachs 3,46 %. Gewinnmitnahmen bei den Rohstoffwerten und defensiven Aktien und die damit verbundenen Kursrückgänge sorgten im Fonds für Gegenwind. Da die langfristigen Trends in unseren hoch gewichteten Aktien nach wie vor intakt sind, wurde an den Titel festgehalten bzw. einzelne Positionen aufgestockt. Bei Formycon kam es zur ersten Zulassung eines Medikaments in Großbritannien. Die Zulassung in der EU ist kurzfristig zu erwarten und im August könnte die FDA in den USA folgen. Mit einer zeitnahen Börseneinführung in den USA wäre eine weitere positive Kursentwicklung realistisch.
Anlageklasse: Edelmetalle
Immer stärker zeigen die vielen Herausforderungen ihre Wirkung: Krieg, Pandemie, China-Lockdown, unterbrochene Lieferketten und vor allem eine immer deutlich sichtbar werdende Inflation. Jahrzehntelang unterstützten fallende Zinsen die Börsen und die von den Notenbanken reichlich zur Verfügung gestellte Liquidität war der Treibstoff für den Aufschwung. Aktuell sieht es nach einer Zeitenwende aus, von der die Edelmetallmärkte allerdings noch kaum profitieren konnten. Gold verlor im Monat Mai 3,13 %, Silber 5,31 % und der HUI-Goldminen-Index 9,89 %. Aus dieser Gemengelage heraus dürfte die Inflation der entscheidende Faktor für die längerfristige Entwicklung an den Märkten sein. Rohstoffe, insbesondere die Edelmetalle, sollten hiervon profitieren.
Historisch gesehen waren Goldproduzenten durch Übernahmen stark verschuldet und von einer hohen Zinslast behaftet. Die großen Minen glänzen inzwischen mit hohen Cashflows, Dividendenrenditen von über 3 % und Aktienrückkaufprogrammen, was selbst bei leicht rückläufigen Metallpreisen für Kursfantasien sorgen sollte. Bei Tudor Gold hat im Mai die Bohrsaison begonnen und es wird mit weiteren positiven Ergebnissen gerechnet. Im Erfolgsfall könnten neue Höchstkurse erreicht werden. Durch die erfolgreiche Kapitalerhöhung im Frühjahr wurde die Finanzierung für das diesjährige Bohrprogramm gesichert und entsprechend hoch sind die Erwartungen des Managements. Schließlich konnte im vergangenen Jahr mit jeder Bohrung ein Treffer vermeldet werden.
Die Fed scheint fest entschlossen die Inflation mit deutlichen Zinsschritten zu senken. Kurzfristig könnte eine niedrigere Nachfrage etwas Druck von den Preisen nehmen. Mittelfristig bleibt das knappe Angebot das Problem und hier sind die Notenbanken nahezu machtlos. Zusätzlich könnte die avisierte Reduzierung der reichlich vorhandenen Geldmenge die Märkte in Atem halten.
Zunehmend befürchten immer mehr Anleger, dass die europäische und auch die US-Wirtschaft in eine Rezession rutschen könnten und die eingeschlagene Zinspolitik nicht durchgehalten werden kann. Der daraus entstehende Vertrauensverlust könnte erhebliche Konsequenzen für hoch verschuldete Staaten und deren Geldsystem mit sich führen. Auch wenn die Edelmetalle die hoch gesteckten Erwartungen noch nicht erfüllen konnten und kurzfristig mit weiteren Rückschlägen gerechnet werden muss, sollten vor allem Gold und Silber in den kommenden Jahren dazu beitragen, dass das Risiko des Anlagekapitals verringert und die Rendite erhöht werden kann.
Anlageklasse: Aktien
Mit dem größten Zinsschritt seit fast 30 Jahren beendete die US-Notenbank die langfristigen Aufwärtstrends an den Aktienmärkten. Der Deutsche Aktienindex (DAX) verlor im Juni 11,15 % und liegt auf Jahressicht inzwischen mit 19,52 % im Minus. Auch an den internationalen Aktienbörsen ging es deutlich nach unten. Der MSCI World Index (EUR) verlor 6,52 % und die US-Technologiebörse Nasdaq 9 %. Das Minus im ersten Halbjahr beträgt somit 29,51 %. Hohe Teuerungsraten, steigende Zinsen und eine drohende Rezession machten den Aktienmärkten enorm zu schaffen. Verschärfend wirkten sich noch unterbrochene Lieferketten und der Krieg in der Ukraine, der zunächst für steigende Rohstoffpreise sorgte, aus. Mit großer Spannung werden die Halbjahresberichte der Unternehmen in den kommenden Wochen erwartet. Das Risiko deutlicher Gewinneinbußen spiegeln die Börsen noch nicht wider. Damit drohen weitere Rückschläge bei den Aktien, die immer noch zu hoch bewertet sind und die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen können.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich im Monat Juni dem widrigen Marktumfeld nicht entziehen und reduzierte sich um 5,50 %. Nach dem ersten Halbjahr beträgt das Minus 2,22 %. Aufgrund hoher Liquidität und einer eher defensiven Aktienauswahl gelang es bisher die Kursrückgänge stärker zu begrenzen. Dennoch wird dies immer schwieriger, da es an den Märkten in der Breite deutlich nach unten geht und die Börsen wahrscheinlich erst im weiteren Verlauf, ähnlich wie im ersten Halbjahr 2020, stärker differenzieren.
Anlageklasse: Edelmetalle
Zunehmende Rezessionsängste spiegelten sich im Verlauf auch in fallenden Rohstoffpreisen wider. Gold verlor im Berichtszeitraum zwar nur 1,66 % und liegt seit Jahresbeginn mit 1,24 % im Minus, allerdings liegen die Erwartungen als Inflationsprofiteur deutlich höher. Der HUI-Goldminen-Index orientierte sich eher am Aktienmarkt und verlor im Juni 13,23 %, womit das Minus im Jahresverlauf 14,71 % beträgt. Silber hat deutlich schlechter als Gold performt. Das Übergangsmetall hat im Monat Juni 6,03 % nachgegeben, das Minus der ersten Jahreshälfte beläuft sich auf 13,04 %.
An den Devisenmärkten werden die Ausschläge immer größer und werfen ihre Schatten für die nächsten Monate voraus. Da der EZB bei Zinserhöhungen die Hände gebunden sind, üben steigende Zinsen in den USA, England und der Schweiz massiv Druck auf den Euro aus, was zu einer Verschlechterung der Leistungsbilanz in der Eurozone führt. Über die Importe treibt ein schwacher Euro auch die Teuerungsraten weiter nach oben. Es spricht vieles dafür, dass zweistellige Inflationsraten in der Eurozone möglich werden. Neben den hohen Inflationsraten und der damit einhergehenden sehr aggressiven Zinswende, haben wir es mit einem Konflikt in Europa zu tun. Durch Sanktionen, die weniger Russland als Deutschland und die EU treffen, kommen Befürchtungen über eine mögliche Rezession dazu. In diesem nicht ganz einfachen Umfeld, bleiben Investments in internationale Aktien mit defensivem Charakter und in Rohstoffe favorisiert.
Anlageklasse: Aktien
Die Zinswende hat die Finanzmärkte in den vergangenen Monaten verschreckt. Nachdem das erste Halbjahr verglichen mit den letzten Jahrzehnten eines der schwächsten an den Aktienmärkten war, konnten sie sich im Juli stabilisieren. Der Deutsche Aktienindex DAX legte kontinuierlich zu und gewann 5,48 %. An den internationalen Märkten ging es noch deutlicher nach oben. Der MSCI World Index (EUR) gewann 10,59 % und die in diesem Jahr stark gebeutelte US-Technologiebörse Nasdaq legte sogar um 12,59 % zu. Im bisherigen Jahresverlauf liegen die Aktienmärkte allerdings noch deutlich im Minus, die Nasdaq -20,66 %, der Dax -15,11 % und der MSCI World Index (EUR) -5,22 %. Die Mehrzahl der institutionellen Investoren erwartet einen Einbruch der Gewinndynamik in den nächsten Monaten, was einen bemerkenswerten Grad an Pessimismus bedeutet und kurzfristig den Aktienmärkten zu Kurssteigerungen verhelfen könnte.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich im Monat Juli dem positiven Markttrend anschließen und legte um 0,35 % zu. Auf Jahressicht reduzierte sich das Minus auf 1,89 %. Die Investitionsquote wurde zum Ende des Berichtszeitraums erhöht. Die Gewichtung der Euro-Aktien im Fonds beträgt ca. 3 %. Nicht unerwartet gab es bei Formycon positive Nachrichten. Nach der Zulassung in Großbritannien, erhielt FYB201 auch die Zulassung durch die FDA in den USA. Der Vermarktungsstart soll schon ab Oktober erfolgen. In den nächsten Wochen ist auch die Zulassung durch die EMA für den europäischen Markt zu erwarten. Mit der Zulassung seines ersten Medikaments in den USA macht Formycon einen großen Schritt in Richtung des Ziels ein „Global Player“ zu werden.
Anlageklasse: Edelmetalle
Die Edelmetalle machten ihrem Ruf als sicherer Hafen in Krisenzeiten bisher keine Ehre. Viele kurzfristige Investoren haben sich aufgrund der anhaltenden Preisschwäche von ihren Edelmetallen getrennt. Besonders deutlich wird es bei den „Papiergold“ Investments wie Gold ETFs und Zertifikaten, bei denen es zu Rekordrückflüssen kam. Somit sollte der Markt vom spekulativen Kapital bereinigt sein und einen Boden gefunden haben. Der Grund, warum Gold seiner traditionellen Aufgabe als Inflationsschutz bisher nicht nachkam, liegt in der drastischen Zinswende in den USA. Im Monat Juli verlor das Gold 2,25 %, der Hui-Goldminen-Index 6,09 % und Silber verteuerte sich leicht um 0,41 %. Im Jahresverlauf liegt vor allem der Goldminen-Index mit 19,90 % deutlich im Minus. Hintergrund sind die scharfe Straffung der Geldpolitik in den USA, Lockdowns in China und die Folgen der Sanktionen im Ukrainekonflikt. Allerdings scheint der Markt zu ahnen, dass die Fed eine Kehrtwende vollziehen muss und wartet nur noch auf bestätigende Hinweise. Dies wäre dann der Startschuss für einen neuen Goldpreisanstieg.
Der massive Druck internationaler Zinsanhebungen zwingt die EZB zum Handeln. Wird der Zinsschritt zu gering, gerät der Euro verstärkt unter Druck. Folgt sie den übrigen Notenbanken mit entsprechenden Anhebungen, gerät die Kapitaldienstfähigkeit einzelner Euro-Staaten in Gefahr. Die Wahlen in Italien sorgen ebenfalls für Unsicherheit. Eine Untergewichtung in Europa bleibt weiterhin berechtigt.
Es stellt sich somit die Frage, ob die Notenbanken wirklich nachhaltig die hohen Inflationsraten bekämpfen können. Mit Blick auf die exorbitante Staatsverschuldung weltweit wäre sie auch ganz praktisch. Denn woher soll das Geld für die Zinsen dieser gigantischen Verschuldung kommen? In einem Umfeld exzessiver Staatsschulden und explodierender Inflationsraten bleiben langfristig ausgewählte Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle favorisiert.
Anlageklasse: Aktien
Die Stimmung im Monat August blieb angesichts der Gas-Krise, des Inflationsschocks und der Rezessionssorgen weiter angeschlagen. Die größte Sorge für die Mehrheit der Investoren war nach wie vor die Entwicklung der US-Zinsen. Es steht außer Frage, dass die Zinsen weiter steigen werden. Offen bleibt nur, wie stark und wie schnell. Die EZB muss ihre Zurückhaltung ebenfalls aufgeben und steht möglicherweise vor dem größten Zinsschritt seit 1999. In diesem Umfeld konnten sich die Aktienmärkte noch gut behaupten. Der MSCI World Index (EUR) verlor im Berichtszeitraum 2,99 %. Die US-Technologiebörse Nasdaq reduzierte sich um 5,22 % und gab im Jahresverlauf 24,80 % ab. Der Deutsche Aktienindex (DAX) verlor im Monat August 4,81 % und liegt seit Jahresbeginn mit 19,20 % im Minus.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich im Monat August dem negativen Trend nicht gänzlich entziehen und gab um 0,46 % nach. Auf Jahressicht beträgt das Minus 2,34 %. Während die Energie- und Rohstoffaktien den Fonds überdurchschnittlich belasteten, brachte eine defensive Ausrichtung mit erhöhter Liquidität die nötige Stabilität. In einem weiterhin unsicheren konjunkturellen Umfeld mit hohen Inflationsraten und steigenden Zinsen soll die defensive Strategie aufrechterhalten werden.
Zudem bleibt es abzuwarten, ob die Notenbanken, angesichts einer sich stark abschwächenden Weltwirtschaft, ihre Zinserhöhungsabsichten voll umsetzen wollen.
Anlageklasse: Edelmetalle
Steigende Anleihezinsen und ein starker US-Dollar bringen aktuell die Edelmetalle unter Druck. Hohe Inflationsraten begünstigen zwar die Goldpreisentwicklung, aber das allgemeine Marktumfeld spricht kurzfristig gegen Gold und Silber. Inzwischen hat sich die Stimmung an den Märkten aber so stark gegen die Edelmetalle gerichtet, dass ein Boden nicht mehr weit entfernt sein sollte. Während sich Gold im Berichtszeitraum mit einem Minus von 3,13 % noch gut behauptete, reduzierte sich der Hui-Goldminen-Index um 9,91 % und Silber sogar um 11,57 %. Im Jahresverlauf verloren Silber und die Minenaktien ähnlich stark wie die US-Technologiebörse. Bei den Minen können die stark gestiegenen Energiekosten noch nicht durch höhere Einnahmen mit den Metallverkäufen ausgeglichen werden, weshalb die immer noch hohen Margen zunehmend unter Druck geraten.
Der US-Dollar ist in diesem Jahr nicht nur aufgrund der aggressiven Zinserhöhungen der Fed kräftig gestiegen, auch verschlechtern sich die fundamentalen Voraussetzungen in Europa zunehmend. Aus den jüngsten US-Wirtschaftsdaten geht hervor, dass die Inflation in den USA vorerst hoch bleiben sollte. Das würde für weitere Zinserhöhungen und einen noch stärkeren US-Dollar sprechen. Für alle Dollar-Schuldner würde es immer schwieriger werden, ihre Schulden zu begleichen. Die EZB ist auch gegen die Stärke des US-Dollars bzw. gegen die Schwäche des Euros machtlos. Schließlich muss sie bei ihrer Geldpolitik auf die schwächsten Länder im Währungsraum Rücksicht nehmen. Dass viele Währungen gegenüber dem US-Dollar abwerten müssen, kann also durchaus als Anzeichen für eine heraufziehende Währungskrise interpretiert werden. Favorisiert bleiben bei diesem Szenario nach wie vor Energieaktien, Rohstoffe, Edelmetalle und ausgewählte Aktien, die von steigenden Teuerungsraten profitieren.
Anlageklasse: Aktien
Ein beherrschendes Thema für die Kapitalmärkte bleibt somit die Zinswende. Selbst die EZB kam nicht umhin und erhöhte den Leitzins deutlich. Dabei lässt sich darüber streiten, ob Zinserhöhungen wirklich die richtige Strategie sind, schließlich haben wir es nicht mit einer heiß gelaufenen Konjunktur, sondern mit Angebotsausfällen aufgrund politischer Sanktionen zu tun. Die Konsequenzen erleben wir in einer drastischen Abwertung des Euro mit zusätzlichen Inflationsgefahren. In diesem Umfeld verlor der Deutsche Aktienindex (DAX) weitere 5,61 % und liegt im Jahresverlauf mit 23,74 % im Minus. Noch stärker unter den steigenden Zinsen litt die US-Technologiebörse Nasdaq und gab im Berichtszeitraum um 10,60 % nach. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus 32,77 %. Der MSCI World Index (EUR) gab um 7,07 % nach.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich im Monat September dem negativen Trend nicht entziehen und gab um 2,90 % nach. Auf Jahressicht beträgt das Minus 5,16 % (R Tranche). Europäische Aktien bleiben nach wie vor untergewichtet. Schwerpunkte im Fonds bilden die Bereiche Energie, Rohstoffe, Biotechnologie und Werte mit defensiver Ausrichtung. Eine kurzfristige technische Erholung des Eurokurses könnte sich vorübergehend belastend auf die Kursentwicklung des Fonds auswirken.
Das allgemeine Umfeld bleibt für die Aktienmärkte tendenziell ungünstig. Die exorbitant hohen Energiepreise werden angesichts des nahenden Winters immer mehr zu einer Belastung für Wirtschaft und Gesellschaft in Europa. Den wenigsten Investoren ist bewusst, dass Erdgas am Spotmarkt in Europa derzeit mehr als zehnmal so viel wie in den USA kostet. Der Krieg in der Ukraine trägt das Potenzial einer weiteren Eskalation in sich, was zu verschärften Problemen bei der Energieversorgung führen und weitere Belastungen für die Lieferketten bedeuten könnte. Ein schneller Waffenstillstand oder gar Friedensschluss, der an den Aktienmärkten einen kräftigen Kursanstieg auslösen würde, ist kurzfristig nicht in Sicht.
Die entscheidenden Fragen lauten im kommenden Winter: Werden die Notenbanken bereit sein, die Wirtschaft abstürzen zu lassen, um die hohe Inflation zu beenden? Kann es ihnen gelingen, die Inflation zu verringern, ohne die Beschäftigung und Produktion dauerhaft zu schädigen? Viele Zentralbanken in Europa können den Zinshöhen der Fed schon jetzt kaum mehr folgen. Sollten sich die Drohungen der Notenbanken, vor allem nach den US-Zwischenwahlen im November, nur als Rhetorik herausstellen und ihre Zinserhöhungsabsichten nicht mehr vollumfänglich umsetzen, wäre das die Stunde der Rohstoffe und Edelmetalle.
Anlageklasse: Edelmetalle
Bei den Edelmetallen kam es zu ersten Stabilisierungsansätzen. Während Gold um 2,95 % leicht nachgab, konnte Silber um 5,71 % zulegen und liegt seit Jahresanfang mit 18,37 % und Gold mit 9,24 % im Minus. Der Hui-Goldminen-Index stieg um 4,03 % und reduzierte sich im Jahresverlauf um 24,93 %.
Die Aussicht auf eine Lockerung der aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank zur Bekämpfung der Inflation hatte im Monat Oktober die Kurse steigen lassen. Eine vierte Zinserhöhung um 0,75 % gilt in Börsenkreisen zwar als ausgemachte Sache, doch überwiegt die Hoffnung, dass nach den US-Zwischenwahlen am 8. November 2022 die Notenbanken den Zinserhöhungszyklus langsam auslaufen lassen. In diesem Umfeld kam es zu einem Favoritenwechsel an den Börsen. Während die US-Technologiebörse Nasdaq, durch die steigenden Zinsen und einer immer noch hohen Bewertung, nur leicht um 3,96 % zulegen konnte, stieg der Deutsche Aktienindex (DAX) um 9,41 % und liegt seit Jahresanfang mit 16,56 % im Minus. Der MSCI World Index (EUR) stieg um 6,17 %. Im Jahresvergleich verlor der Index 9,29 %, die Nasdaq gab um 30,11 % nach.
Anlageklasse: Aktien
Der SOLIT Wertefonds konnte sich in diesem Umfeld nur mäßig entwickeln und verzeichnete ein Minus von 0,58 %. Unser Anteil in Rohstoffwerten hat im Monat Oktober deutlich zur Stabilisation beigetragen. Im laufenden Jahr beträgt die Performance Minus 4,37 %.
Die im Fonds übergewichteten Branchen wie Öl und Rohstoffe haben im Berichtszeitraum den Fonds weitestgehend stabil gehalten. Die langfristigen Werte des Fonds sowie der Rückgriff der US-Regierung auf die strategischen Ölreserven, um den Ölpreis vor den Wahlen niedrig zu halten, hat diese auf den niedrigsten Stand seit 40 Jahren gesenkt. Die Verkäufe von 1 Mio. Barrel pro Tag laufen nun aus und müssen relativ zeitnah wieder aufgebaut werden. Dies hat den kurzfristigen Effekt stabiler Ölpreise vor der Wahl, aber den langfristigen Effekt deutlich höherer Ölpreise. Sinkende Kosten und steigende Preise erhöhen massiv den Cashflow der Ölaktien. Eine niedrige Bewertung sorgt zusätzlich für ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.
Anlageklasse: Edelmetalle
Das Gold litt zwar immer noch unter dem hohen Zinsniveau und verbilligte sich um weitere 1,65 %. Silber entwickelte sich allerdings deutlich stabiler und konnte um 0,69 % zulegen. Im Jahresverlauf bleibt Gold mit einem Minus von 10,73 % vor dem Silber, das 17,81 % verlor. Der HUI-Goldminen-Index konnte sich zwar im Monat Oktober mit einem Plus von 0,72 % gut behaupten, liegt aber seit Jahresanfang mit 24,39 % im Minus.
Nach offiziellen Angaben des Branchenverbandes der Goldlobby, World Gold Council, haben die Zentralbanken im dritten Quartal eine Rekordmenge an Gold gekauft. Somit steht jetzt schon fest, dass die Gesamtmenge an physischem Gold, die von den Zentralbanken in diesem Jahr erworben wird, so hoch sein wird wie seit 1967 nicht mehr. Riesige Mengen an Goldbarren, die von Investoren im Westen verkauft wurden, sind, laut WGC, an Zentralbanken und Privatanleger nach Asien geflossen. Der World Gold Council geht davon aus, dass die Gesamtinvestitionen im Jahr 2022 zurückgehen werden, da die geringere Nachfrage nach börsengehandelten Fonds (Papiergold) die starken Einzelhandelskäufe ausgleicht. Die Tendenzen, die sich zunehmend an den Märkten abzeichnen, lassen mittelfristig einen deutlichen Kursanstieg aller Edelmetalle erwarten. Angesichts einer weltweit gigantischen Verschuldung mit steigenden Zinsen und sich abschwächendem Wirtschaftswachstum wachsen die Sorgen um die Finanzstabilität weiter an. Nach wie vor bleiben Edelmetalle und ausgewählte Aktien favorisiert.
Die Erholung an den internationalen Aktienmärkten hat sich im Monat November in beeindruckender Weise fortgesetzt. Der Deutsche Aktienindex (DAX) stieg um weitere 8,63 % und konnte sein Minus seit Jahresbeginn auf 9,37 % reduzieren. Während die US-Technologiebörse Nasdaq 5,48 % zulegen konnte, verlor der MSCI World Index (EUR) währungsbedingt 0,24 %. Im Jahresvergleich gab der Index 9,51 % nach und die Nasdaq verlor 26,29 %. An den amerikanischen Aktienmärkten waren die Kursanstiege im November nicht so dynamisch, zusätzlich schmolzen die Gewinne durch die schwache US-Währung für europäische Anleger fast komplett dahin.
Anlageklasse: Aktien
Der SOLIT Wertefonds konnte sich in diesem Umfeld nur unterdurchschnittlich entwickeln und verzeichnete ein Plus von 1,04 %. Während der Aktienanteil Wertsteigerungen erzielen konnte, litt die Gesamtperformance am hohen Fremdwährungsanteil, was im Monat November deutlich Performance gekostet hat. Im laufenden Jahr beträgt das Minus 3,38 %.
Neben zunehmenden Konjunktursorgen bleibt die hohe Inflation ein entscheidender Belastungsfaktor für die Aktienmärkte. Auch bremst die Null-Covid-Politik in China die Weltwirtschaft immer mehr aus. Erkennbar ist das u. a. an den Rohstoffmärkten, insbesondere am Ölpreis. Sollte allerdings China seine Covid-Regeln lockern, wäre das Aufwärtspotenzial an den Aktien- und Rohstoffmärkten nicht zu unterschätzen. Neben einem Anspringen der Weltkonjunktur könnten sich auch Lieferengpässe wieder auflösen. Der Grat zwischen Angst und Zuversicht bleibt weiterhin sehr schmal.
Die erste reguläre Anwendung in der Medizin für die Genschere (Crispr) steht zehn Jahre nach dem Durchbruch in der Wissenschaft bevor und könnte für den Fonds hohes Wertsteigerungspotenzial bedeuten. Noch in diesem Jahr beabsichtigt die US-Biotechnologiefirma Vertex Pharmaceuticals ein erstes auf Technologie basierendes Produkt bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA einzureichen. Es handelt sich um eine Gentherapie, die im Kampf gegen Sichelzellenanämie und Beta-Thalassämie eingesetzt werden soll, diese könnte ein Meilenstein in der Medizin darstellen. In den kommenden Jahren dürften weitere Therapien auf Basis der Genschere folgen.
Anlageklasse: Edelmetalle
Eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Märkte zum Monatsende noch einmal beflügelt. Powell stimmte die Finanzmärkte vor der letzten Notenbanksitzung im laufenden Jahr auf eine weniger aggressive Zinspolitik ein. Bereits im Dezember könne die Zeit gekommen sein, Tempo bei den Zinsanhebungen herauszunehmen, so der Fed-Chef. Den Märkten tat die Nachricht sichtlich gut. Aktien und Rohstoffe konnten kräftig zulegen, während sich der US-Dollar weiter abschwächte. Silber legte im Monat November mit einem Plus von 15,88 % kräftig zu. Das Jahresminus beträgt nur noch 4,76 %. Gold gewann 8,26 % und der HUI-Goldminen-Index verteuerte sich um 17,17 %. Im Jahresverlauf entwickelte sich Gold, mit einem Minus von 3,36 %, besser als der HUI-Goldminen-Index, der 11,41 % nachgab. Für europäische Anleger bleibt der schwache US-Dollar vorerst ein Performance-Handicap.
Das Jahr 2022 war an den internationalen Finanzmärkten ein turbulentes und für die meisten Anleger auch ein schmerzhaftes Jahr. Ausschlaggebend für die Turbulenzen waren insbesondere die stark steigenden Energiekosten durch den Krieg in der Ukraine, die zu einer angebotsbedingten Inflation in einem lange nicht mehr gekannten Ausmaß führte. Die zum Teil zweistelligen Teuerungsraten veranlassten die Notenbanken zu drastischen Leitzinserhöhungen. Fachkräftemangel, Lieferkettenprobleme, sich verstärkende Rezessionsängste und eine Verschärfung des China/Taiwan-Konfliktes verstärkten die Unsicherheiten an allen Märkten zusätzlich. Im vierten Quartal setzte in Europa, unterstützt durch eine deutliche Erholung des Euros gegenüber dem US-Dollar, eine Erholung der Kurse ein. Im Dezember beruhigte sich das Börsengeschehen und der Deutsche Aktienindex (DAX) verlor 3,29 % gegenüber dem Vormonat. Im Jahresvergleich konnte der deutsche Leitindex sein Minus auf 12,35 % reduzieren. Der MSCI World Index (EUR) dagegen beendete den Berichtsmonat mit einem Verlust von 7,71 % und das Jahr 2022 mit einem Minus von 14,19 %. Mit einem Rückgang auf Monatsbasis von 9,06 % und einem Jahresverlust von 32,37 % erwischte es die US-Technologiebörse Nasdaq am heftigsten. Hohe Bewertungen und steigende Zinsen brachten die favorisierten Technologieaktien wie z. B. Alphabet, Meta Platforms, Amazon, Nvidia u. v. m. unter Druck und sie verloren zum Teil mehr als die Hälfte ihres Wertes.
Anlageklasse: Aktien
Der SOLIT Wertefonds konnte sich auch in diesem Umfeld sehr gut behaupten und reduzierte sich im Monat Dezember um 1,63 % und auf Jahresbasis um nur 4,95 %. Stärkerer Gegenwind kam von der Währungsseite, was die physischen Edelmetalle aber gut abfedern konnten. Generell entwickelte sich der Fonds in einem schwierigen Anlagejahr sehr stabil und konnte sich der hohen Volatilität zumeist entziehen. Abgesehen von Gewinnmitnahmen bei SAP, gab es im Berichtsmonat keine Bestandsveränderungen.
Gemäß Einschätzungen vieler Marktteilnehmer hat die Weltwirtschaft eine vier Jahrzehnte lange Ära stabilen Wachstums und relativ niedriger Inflation hinter sich gelassen und ist in eine Phase erhöhter Instabilität eingetreten. Dagegen rechnen Optimisten für das zweite Halbjahr in den Vereinigten Staaten mit nur einer leichten Rezession. Reduzieren sich gleichzeitig die Teuerungsraten, könnten die Notenbanken von weiteren Zinserhöhungen für die zweite Jahreshälfte absehen, einen neuen Zinssenkungszyklus einleiten und den Startschuss für eine deutliche Erholung an den Technologiebörsen auslösen. In unserem Basisszenario haben die Aktienmärkte die Talsohle bisher aber noch nicht erreicht. Damit ist frühstens zu rechnen, wenn sich der Arbeitsmarkt zu entspannen beginnt und die Notenbanken Zinssenkungen in Aussicht stellen. Auch dürfen die Lieferkettenprobleme und die Gesundheitsthemen nicht aus dem Fokus geraten. Im neuen Jahr wird uns somit die Volatilität an den Märkten erhalten bleiben.
Anlageklasse: Edelmetalle
Im Monat Dezember verteuerte sich die Feinunze Gold um 3,16 % und verpasste auf Jahresbasis, mit einem Minus von 0,31 %, nur knapp die Pluszone. Der HUI-Goldminen-Index legte im Berichtsmonat 0,18 % zu und schloss das Jahr mit einem Minus von 11,25 % ab. Das Silber schoss im Jahresvergleich mit einem Zuwachs von 2,82 % und im Monat Dezember mit einem Plus von 7,96 % den Vogel ab.
Auch wenn es immer wieder zu Rückschlägen an den Edelmetallmärkten kommen kann, bleiben die Rahmenbedingungen aus fundamentaler und technischer Sicht sehr gut. Die Preise für Gold in Euro gerechnet, konnten schon neue Rekordmarken erreichen, die Preise in US-Dollar sollten bald folgen. Die Minenwerte leiden noch unter hohen Kostensteigerungen, werden von einem Goldpreisanstieg aber überdurchschnittlich partizipieren.
MONATSREPORTING 2021
Anlageklasse: Aktien
Die Hoffnung auf eine deutliche Konjunkturerholung und das erwartete große Konjunkturpaket in den USA hatten den globalen Aktienmärkten zunächst einen guten Start ins neue Jahr verschafft. Der DAX und der MSCI Welt (EUR) legten bis zu Monatsmitte zu und konnten neue Allzeithochs markieren. Zum Monatsende kamen allerdings zunehmend Zweifel an der Konjunkturerholung auf. Die Wachstumsraten für das erste Quartal wurden, bedingt durch den Lockdown, zurückgenommen und der Ifo-Indikator fiel überraschend. Der Dax beendete den Monat Januar mit einem Minus von 2,08 %, der MSCI Welt (EUR) verlor mit einem Minus von 0,35 % nur leicht.
Die im Aktiensegment befindlichen Positionen haben sich sehr gut entwickelt. Als besondere Treiber im Januar sind die Engagements in 3D Systems (+ 239 %), Canopy Growth (+ 63 %), BioNTech (+ 43 %) und Beyond Meat (+ 42 %) zu nennen. Auch die bestehenden Engagements im Krypto-Bereich lieferten einen positiven Performance-Beitrag. Eine der Kernpositionen ist hier Microstrategy. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr einen Großteil seiner liquiden Mittel in Bitcoins investiert und dadurch stark an der Entwicklung des Bitcoin-Preises partizipiert. Trotz der zunehmenden Unsicherheit im Hinblick auf die Konjunktur, sind die Trends vieler Aktien noch immer intakt. Die zum Teil hohen Bewertungsniveaus mahnen allerdings zur Vorsicht und eine Korrektur ist durchaus wahrscheinlicher geworden. Die monetäre Lage sollte einen Rücksetzer allerdings in Grenzen halten, sofern sich die Corona-Lage nicht weiter eintrübt.
Anlageklasse: Edelmetalle
Nach einem zunächst freundlichen Start ins neue Jahr, gaben die Kurse von Gold und den Goldminen im weiteren Januar Verlauf wieder nach. Gold beendete den Monat Januar mit einem Minus von 2,68 %, deutlich schwächer beendete der Goldminen-Index Arca Gold Bugs (HUI) den Monat mit einem Minus von 5,34 %. Silber konnte, getrieben durch Spekulationen über einen möglichen Short-Squeeze, den Januar mit einem Plus von 2,28 % abschließen. Der vergleichsweise höhere Anteil an Silberminenaktien im Portfolio federte den Rückgang im Gold-/ Minensegment etwas ab.
Noch immer befinden sich Gold und die Goldminenaktien in einer kurzfristigen trendbestätigenden Konsolidierung. Kleinere Anläufe diese Konsolidierung nach oben zu verlassen, blieben im Januar noch erfolglos. Die Rahmenbedingungen bleiben, im Hinblick auf eine weiterhin sehr expansive Geld- und Fiskalpolitik, unverändert günstig. Sollte es, wie von den Aktienmärkten derzeit eingepreist, zu einer Konjunkturerholung ab dem zweiten Halbjahr kommen, könnte eine daraus resultierende höhere Umlaufgeschwindigkeit der Geldmenge zu einer steigenden Inflation führen. Dies sollte Gold den nötigen Rückenwind liefern, die kurzfristige Korrektur zu beenden und neue Höchststände in Angriff zu nehmen. Weiter ausgebaut haben wir unsere Position in Tudor Gold. Der kanadische Explorer hatte Anfang Januar die letzten noch ausstehenden Bohrergebnisse aus 2020 veröffentlicht. Nun sollten alle Daten vorhanden sein und eine erste Ressourcenschätzung ist zu erwarten. Da es für Minengesellschaften zunehmend schwieriger ist neue Goldvorkommen zu erschließen, könnte eine positive Überraschung bei Tudor für Aufmerksamkeit in der Branche sorgen.
Anlageklasse: Aktien
Der Monat Februar begann für die globalen Aktienmärkte zunächst sehr positiv und viele der großen Indizes erzielten neue Rekordstände. Die Hoffnung auf Lockerungen und eine daraus resultierende schrittweise Rückkehr zur Normalität sorgten zunächst für Kauflaune. Mit der Hoffnung auf Lockerungen setzte ein zunehmender Favoritenwechsel an den Aktienmärkten ein. Waren es zuvor noch „Corona-Profiteure“ aus dem Tech-Bereich, die die Leitindizes nach oben trieben, verschob sich der Fokus der Marktteilnehmer im Monatsverlauf zunehmend auf zyklische Aktien, die von einer konjunkturellen Erholung stärker profitieren und noch deutlich günstigere Bewertungsniveaus aufweisen. Der deutliche Renditeanstieg zehnjähriger US-Staatsanleihen auf zeitweise über 1,6 % zum Monatsende, sorgte bei den Marktteilnehmern schließlich für Unmut und insbesondere Technologie-Aktien und Aktien mit verhältnismäßig hoher Verschuldung litten deutlich. Ausgelöst wurde der Renditeanstieg durch die Erwartung eines 1,9 Bio. US-Dollar hohen Konjunkturprogrammes der US-Regierung und der damit verbundenen Erwartung mittelfristiger Inflationsrisiken. Der DAX und der MSCI World (EUR) beendeten den Februar mit einem Zuwachs von 2,63 %, bzw. 2,54 %, wohingegen Technologiewerte verloren. Die US-Technologiebörse NASDAQ 100 gab auf Monatssicht 0,12 % nach.
Der SOLIT Wertefonds erzielte im Februar einen Wertzuwachs von 3,42 %. Zu den Gewinnern im Aktiensegment gehörten nebst unseren Investments in Kryptowährungen vor allem Rohstoffaktien. Zukäufe wurden im Rohstoffsektor in Ölwerten getätigt, die relative Stärke aufbauten. Gebremst wurde die Entwicklung durch zuvor sehr stark gelaufene Technologiewerte, bei denen im Monatsverlauf Gewinnmitnahmen einsetzten. Der jüngste Renditeanstieg findet auf einem historisch niedrigen Niveau statt. Durch die mit einem Zinsanstieg einhergehende Konjunkturerholung zählten vor allem Finanzinstitute und Rohstoffaktien zu den Gewinnern. Aber auch zyklische Aktien konnten profitieren. Die weitere Entwicklung der Zinsen könnte die Aktienmärkte in nächster Zeit weiterhin belasten und die bereits angelaufene Branchenrotation könnte sich zu Lasten der Technologiewerte weiter fortsetzen. Da sich die Aktienmärkte noch auf einem hohen Niveau befinden, sollten Gewinnmitnahmen ebenfalls nicht gemieden werden.
Anlageklasse: Edelmetalle
Auch im Februar setzte sich die Konsolidierung bei den Edelmetallen fort. Nach einem schwachen Jahresstart verloren Gold und der dazugehörige Goldminenindex Arca Gold Bugs (HUI) auf Monatssicht 6,17 %, bzw. 11,80 %. Etwas stabiler konnte sich, wie im Januar, der Silberpreis halten. Silber verlor mit einem Minus von 1,15 % nur leicht. Belastend wirkten sich vor allem die gestiegenen Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen, sowie der stärkere US-Dollar auf die Edelmetallpreise aus. Gegen den Trend bei Gold und Silber sowie den Minenaktien konnte der SOLIT Wertefonds um 3,42 % zulegen.
Der Renditeanstieg der US-Staatsanleihen und die damit verbundenen gestiegenen Inflationserwartungen schürten bei den Markteilnehmern die Sorge, dass die Notenbanken von ihrer expansiven Geldpolitik abweichen könnten und die Zügel nicht weiter lockern würden. Diesen Ängsten hatte der Chef der amerikanischen Notenbank Jerome Powell zwar eine Ablehnung erteilt, allerdings fanden zuletzt noch immer größere Verkäufe bei Gold-ETCs statt. Das Umfeld für Gold ist weiter sehr positiv. Trotz des Renditeanstiegs der US-Bonds befinden sich die Zinsen noch immer auf einem historisch niedrigen Niveau. Die Realzinsen bleiben aufgrund der gestiegenen Inflationsraten weiterhin negativ. Eine Abkehr von der expansiven Geldpolitik ist unseres Erachtens nicht zu erwarten. Die Verabschiedung weiterer Konjunkturprogramme zur Stabilisierung der Wirtschaft wird die Verschuldung der Staaten weiter in die Höhe treiben. Die seit Herbst letzten Jahres laufende Korrektur des Goldpreises ist, trotz des Rückganges seit Jahresbeginn, noch immer als trendbestätigende Konsolidierung zu sehen.
Anlageklasse: Aktien
Der Monat März war für die globalen Aktienmärkte ein sehr guter Börsenmonat. Viele Indizes erzielten neue Höchststände und auch der DAX konnte erstmalig die 15.000 Punkte-Marke überwinden. Die Hoffnung auf eine Wiederöffnung der Wirtschaft beflügelte die Börsen, trotz warnender Stimmen hierzulande über die Notwendigkeit eines kurzen und harten Lockdowns und weiter steigender Corona-Fallzahlen. Außerhalb Deutschlands/ Europa hingegen wurden deutliche Fortschritte beim Impfen verzeichnet. Indes verbessern sich die Verbraucherstimmung und die Einkaufsmanagerindizes weiter. Die lockere Geldpolitik und die Verabschiedung gigantischer Konjunkturpakete beflügeln vor allem zyklische Aktien. In Erwartung wieder steigender Wachstumsraten stiegen zuletzt ebenso die Inflationserwartungen. Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen zogen weiter an und notierten zuletzt bei knapp über 1,7 %, was in etwa dem Vor-Corona-Niveau entspricht. Die Aktienmärkte ließen sich davon nicht bremsen und setzten ihre Erholungsbewegung fort. Der DAX, in dem viele zyklische Unternehmen enthalten sind, verteuerte sich im März um 8,86 %, die US-Technologiebörse Nasdaq 100 konnte lediglich 1,41 % zulegen.
Der anhaltende Favoritenwechsel der Marktteilnehmer hatte auch die Entwicklung des Fonds gebremst. Der Anstieg der großen Aktienindizes wurde erst zum Monatsende hin durch mehr Marktbreite getragen. Technologieaktien, die besonders in den ersten sechs Wochen des Jahres einen überproportional guten Performancebeitrag geliefert hatten, entwickelten sich relativ schwach. Zum Monatsbeginn hatten wir im Fonds den Anteil an Technologieaktien reduziert. Euphorie ist an den Börsen noch nicht zu erkennen, sodass die Chancen auf eine durch die Breite getragene Erholungsbewegung gut sind.
Anlageklasse: Edelmetalle
Auch im März gelang es den Edelmetallen nicht die Konsolidierung zu beenden. Gold und Silber verloren weiter und bauten ihre Verluste seit Jahresbeginn aus. Gold gab im März 1,51 % nach, deutlich mehr verlor Silber mit einem Minus von 8,51 %. Seit Jahresanfang beläuft sich das Minus beim Goldpreis auf 10,07 %. Der Goldminenindex Arca Gold Bugs (HUI) konnte entgegen dem schwächelnden Goldpreis den Monat mit einem Zuwachs von 5,86 % beenden. Belastend wirkte sich vor allem die zunehmende Risikoaffinität der Marktteilnehmer, sowie die gestiegenen Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen auf die Edelmetallentwicklung aus.
Silber verlor im Berichtszeitraum stärker als Gold, sodass die Investments in Silberminenunternehmen überproportional verloren und einen Teil ihrer Outperformance zu den Goldminenaktien abgaben. Die Rücksetzer bei Gold und Silber sind noch immer trendbestätigende Konsolidierungen. Das Umfeld für Gold und Silber bleibt, trotz der gestiegenen Renditen der US-Staatsanleihen, weiter positiv. Die gestiegenen Inflationserwartungen könnten schon bald zu wieder steigenden Notierungen bei den Edelmetallen führen.
Anlageklasse: Aktien
Der Monat April war für die globalen Aktienmärkte ein guter Börsenmonat. Beflügelt von guten Konjunkturdaten, sowie einer gut endenden Quartalsberichtssaison, insbesondere der US-Unternehmen, konnten die globalen Aktienmärkte weiter zulegen. Der DAX verteuerte sich um 0,85 %, etwas stärker zulegen konnte der MSCI Welt (EUR) mit einem Zuwachs von 2,04 %. Erste Anzeichen einer Beendigung ihrer relativen Schwäche zeigten die Technologieaktien, die größtenteils den hohen Erwartungen gerecht werden konnten und mit guten Quartalsergebnissen auftrumpften. Die Nasdaq 100 beendete den Monat April daher besonders stark mit einem Plus von 5,88 %. Ein größeres Kursfeuerwerk blieb in der Breite jedoch aus. Die Börsen scheinen die guten Ergebnisse und einen konjunkturellen Aufschwung bereits vorweggenommen zu haben.
Der SOLIT Wertefonds verzeichnete im April einen Wertzuwachs von 1,33 %.
Mit dem Monat Mai beginnt nun statistisch betrachtet eine tendenziell schwache Börsenphase. Die Effekte der Konjunkturpakete, die weiterhin lockere Geldpolitik und die zuletzt gute Unternehmensberichtssaison hatten die Börsen nur leicht beflügelt, was zur Vorsicht mahnt.
Anlageklasse: Edelmetalle
Der Monat April war für die Edelmetalle ein guter Monat. Gold konnte im Berichtszeitraum 3,61 % zulegen und reduzierte somit das Minus seit Jahresbeginn auf nun 6,83 %. Etwas stärker konnten Silber und der Goldminenindex Arca Gold Bugs (HUI) mit einem Plus von 6,22 %, bzw. 3,84 % zulegen. Die Edelmetallmärkte zeigten somit erste Tendenzen einer baldigen Beendigung der Konsolidierung. Stehen nun für die Aktienmärkte mit den Monaten Mai und Juni saisonal betrachtet eher schwächere Börsenmonate vor der Tür, beginnen viele Goldexplorer nun sukzessive mit der neuen Bohrsaison, bzw. der Suche nach neuen Goldvorkommen. Insgesamt bleibt das Umfeld für die Edelmetallmärkte weiterhin günstig.
Etwas Geduld ist bei dem Segment der Minengesellschaften am höchsten gewichteten Goldminenwert Tudor Gold gefragt. Nach einem langen und harten Winter könnte nun bald mit der neuen Bohrsaison und somit der Suche nach weiteren Goldvorkommen gestartet werden. Tudor Gold hatte im März eine erste Ressourcenschätzung bekannt gegeben und mit ca. 28 Mio. Unzen einen der größten Goldfunde der letzten Jahrzehnte veröffentlicht. Die Chancen stehen gut, dass sich die sehr positiven Bohrergebnisse aus dem letzten Jahr weiter fortsetzen und für viel Phantasie sorgen. Im Erfolgsfall ist damit zu rechnen, dass sich im Laufe des Jahres große Minengesellschaften für Tudor Gold interessieren könnten, da viele Minengesellschaften auf der Suche nach neuen Goldvorkommen sind, um sich das Wachstum für die nächsten Jahre zu sichern.
Anlageklasse: Aktien
Der Monat Mai verlief für die globalen Aktienmärkte unspektakulär. Wohingegen der DAX um 1,9 % zulegen konnte, belief sich der Zuwachs beim MSCI Welt (EUR) auf lediglich 0,2 %. Die US-Technologiebörse Nasdaq 100 beendete den Mai sogar mit einem Minus von 1,3 %. Die konjunkturelle Erholung schreitet indes voran. Selbst bei den durch Corona besonders stark in Mitleidenschaft gezogenen Aktien aus den Bereichen Tourismus wächst die Hoffnung auf einen weitestgehend normalen Reisesommer. Mit der konjunkturellen Erholung kamen auch Sorgen um einen deutlichen Anstieg der Inflation auf. Die noch bestehenden Lieferengpässe in vielen Bereichen begrenzen das Angebot an Waren und verstärken diesen Effekt, wenn auch voraussichtlich nur temporär. Rohstoffaktien, die im Wertefonds eine hohe Gewichtung aufweisen, konnten hiervon besonders profitieren. Für weitere Schlagzeilen sorgten die Kryptowährungen. Nach enormen Kurszuwächsen seit Jahresbeginn, korrigierte der Bitcoin-Preis im Mai um mehr als 35 %. Bereits Anfang Mai hatten wir die taktisch hohe Gewichtung in Bitcoins und den dazugehörigen Bitcoin-Aktien bei Bitcoin-Kursen über 57.000 USD mehr als halbiert, sodass der Fonds sich im Monat Mai stabil zeigte und eine Wertsteigerung von 3,4 % erzielen konnte.
Im Aktiensegment gehört Nokia zu den Neuanschaffungen im Fonds. Seit der Umstrukturierung vom einstigen Handybauer zum Netzwerkausrüster, profitiert Nokia vor allem vom Ausbau der 5G Netze. Das erste Quartal 2021 verlief für die Finnen recht gut und es konnte eine deutliche Umsatzsteigerung erzielt werden. Aus einem operativen Vorjahresverlust von 76 Mio. EUR erwuchs nun ein Gewinn von 431 Millionen Euro.
Anlageklasse: Edelmetalle
Der Monat Mai war für die Edelmetallmärkte ein sehr guter Monat. Gold konnte im Berichtszeitraum um 7,88 % zulegen und das seit Jahresbeginn bestehende Minus ausgleichen. Etwas stärker konnten Silber und der Goldminenindex Arca Gold Bugs (HUI) mit einem Plus von 8,30 %, bzw. 15,94 % ansteigen. Ein Ende der Konsolidierung bei Gold steht aus technischer Sicht nun kurz bevor. Wurde Bitcoin im April noch als das „neue Gold“ bezeichnet, scheinen viele Marktteilnehmer im Mai von der sehr volatilen digitalen Währung in die älteste Währung der Welt umgeschichtet zu haben. Die Erwartung deutlich steigender Inflationsraten sorgte ebenfalls für weitere Nachfrage nach Gold.
Am 28. Juni tritt mit Basel III ein neues regulatorisches Rahmenwerk für Banken in Kraft, um die Kreditvergabe zu entschulden. Mit dieser Vorschrift werden alle nicht zugewiesenen Gold-Papierkontrakte, die gegen Ausleihungen gehalten werden, bilanziell entwertet. Insbesondere die an der US-Warenterminbörse COMEX gehandelten Gold-Futures sind nur zu einem Bruchteil gedeckt. Um diese neue Vorschrift erfüllen zu können, müssten Banken nun entweder ihr Eigenkapital deutlich erhöhen, um die entsprechenden Reserven bereitzustellen, oder den Handel mit dem sogenannten Papiergold reduzieren oder gar ganz einstellen. Um weiterhin „nicht allokiertes“ Gold zu handeln, wären die Zentralbanken oder andere Investoren gezwungen, physisches Gold zu kaufen. Der Markt für physisches Gold würde dadurch eine deutliche Aufwertung erfahren.
Anlageklasse: Aktien
Im Monat Juni erreichte die US-Technologiebörse Nasdaq ein neues Rekordhoch und stieg um 6,34 %. Der Deutsche Aktien Index konnte bei diesem Anstieg nicht mithalten und erreichte lediglich ein kleines Plus von 0,71 %. Somit beendete der DAX-Index das erste Halbjahr mit einem soliden Anstieg von 13,21 %. Die Nasdaq erreichte mit einem Plus von 12,93 % ein ebenfalls sehr gutes Ergebnis. Getragen wurden die freundlichen Aktienmärkte von einem weiterhin üppigen Geldmengenwachstum und positiven Gewinnaussichten vieler Unternehmen.
Während die guten Konjunktur- und Unternehmensnachrichten weitgehend in den aktuellen Kursen enthalten sind, erhöhen sich die Unsicherheiten an den Märkten bis zum Herbst. Das Thema Bundestagswahlen findet an den Märkten noch nicht statt. Mit welchem Ausmaß die „Delta-Variante“ des Virus zu einer neuen Ansteckungswelle führen kann, bleibt ebenfalls eine wichtige Frage. Deutlich höhere Inflationsraten im Herbst werden als temporär angesehen und ebenfalls wenig an den Börsen berücksichtigt. Mit Auflösung der angesprochenen Themen wird auch die mittelfristige Tendenz an den Börsen klarer erkennbar. Auf lange Sicht bleibt eine Fortsetzung des Aufwärtstrends die wahrscheinlichere Variante.
Neu ins Portfolio aufgenommen wurde American Water Works. Hierbei handelt es sich um ein amerikanisches Wasserversorgungsunternehmen mit Sitz in New Jersey. Seit 2008 hat das Unternehmen jährlich seine Dividendenzahlungen erhöht.
Anlageklasse: Edelmetalle
Die Aussagen der amerikanischen Notenbank auf ihrer jüngsten Sitzung konnten mit „Die Party geht weiter“ übersetzt werden, was den Aktienmärkten deutlichen Auftrieb verlieh. Die Edelmetallmärkte profitierten nicht von dieser Entwicklung und verloren im Juni weiter an Boden. Gold fiel unter die Marke von 1.800 $/oz. und gab im Juni um 7,24 % nach. Silber verlor 6,95 % und blieb im Jahresverlauf mit einem Minus von 0,99 % relativ stabil. Gold dagegen verlor im ersten Halbjahr 6,76 %. Der HUI-Goldminen-Index gab im Berichtszeitraum 16,26 % ab und seit Jahresbeginn insgesamt um 10,89 % nach. Es war eine große Überraschung, dass von einem zunehmend inflationären Umfeld die Edelmetalle keinen Nutzen ziehen konnten.
Die wohl wichtigste Frage, die die Marktteilnehmer an den Märkten beschäftigt, dreht sich um das Thema Inflation. Wie nachhaltig oder doch nur temporär ist der Anstieg der Preise? Von entscheidender Bedeutung wird das Vertrauen der Investoren in unser Geldsystem sein. Werden die Notenbanken tatsächlich die Zinsen erhöhen, wenn sich das Wirtschaftswachstum beschleunigt? Verkraften die Staatshaushalte eine höhere Zinsbelastung? Und wo liegen die Grenzen? Eine gigantische Verschuldung und steigende Zinszahlungen könnten so manche Staatshaushalte aus dem Ruder laufen lassen. Wahrscheinlich bleibt die Inflation der eleganteste Weg aus dieser Misere.
Anlageklasse: Aktien
Der Monat Juli war für die westlichen Aktienmärkte ein guter Börsenmonat. Die konjunkturelle Entwicklung nahm weiter an Fahrt auf und die bislang publizierten Unternehmensergebnisse für das zweite Quartal waren überwiegend positiv. Die Notenbanken, sowohl die EZB als auch die Fed, beschlossen ihre Zinsen unverändert auf sehr niedrigem Niveau zu belassen. Trotz der guten Konjunkturentwicklung wird die Fed auch weiterhin an den monatlichen Anleihekäufen über 120 Mrd. EUR festhalten und den Markt mit ausreichend Liquidität versorgen. Der DAX konnte in diesem Umfeld mit einem Zuwachs von 0,09 % nur leicht zulegen, stärker entwickelte sich der MSCI Welt (EUR) mit einem Plus von 1,78 %. Schwach entwickelten sich chinesische Aktien, nachdem die chinesische Regierung verschärfte Regulierungen verkündet hatte. Der Hang Seng (Hong Kong) gab im Juli 9,94 % ab. Der SOLIT Wertefonds konnte im Juli einen Wertzuwachs von 0,86 % erzielen.
Mit einem Fokus auf eher defensive Branchen über die statistisch schwachen Sommermonate hinweg, wird einer vorsichtigen Markteinschätzung Rechnung getragen. Zwar waren die jüngsten Quartalsergebnisse der meisten Unternehmen positiv, allerdings hatten Aktien, wie Apple, nicht mehr auf gute Quartalsergebnisse reagiert. Die Gefahr, dass gute Ergebnisse bereits zu Genüge in den aktuellen Aktienkursen eingepreist sind, wächst. Indes mehren sich die Sorgen um einen weiteren Lockdown gegen Ende des Jahres, sollte es europaweit nicht zu wieder rückläufigen Inzidenzen kommen. Positiv ist, dass trotz der positiven Entwicklung an den Aktienmärkten noch keine Euphorie an den Börsen zu erkennen ist und noch ein hohes Maß an Vorsicht, welche sich durch hohe Cash-Quoten ausdrückt, bei Investoren zu erkennen ist.
Anlageklasse: Edelmetalle
Der Monat Juli zeigte bei den Edelmetallen ein gemischtes Bild. Wohingegen Gold und die dazugehörigen Goldminenaktien sich positiv entwickelten, verloren Silber und Silberminenaktien deutlich. Der Goldpreis und der Goldminenindex Arca Gold Bugs (HUI) konnten 2,48 %, bzw. 2,52 % zulegen. Silber hingegen verlor auf Monatssicht 2,42 %. Obwohl die Notenbanken weiter eine sehr expansive Geldpolitik signalisierten und die Zinsen unverändert auf sehr niedrigem Niveau beließen, gelang es den Edelmetallen nicht, ihre nun schon seit Herbst 2020 bestehende Konsolidierungsphase zu beenden. Für Gesprächsstoff sorgt immer wieder die Rohstoffknappheit und der daraus begründete Anstieg der Inflationsrate, die nun im Juli wieder leicht rückläufig war. Aufgrund der durch den Lockdown noch immer bestehenden Lieferengpässen und der schließlich einsetzenden konjunkturellen Erholung, stieg die Inflationsrate bis zur Jahresmitte deutlich an. Marktteilnehmer erwarten wieder eine Normalisierung der Inflationsrate, sobald sich globale Lieferketten sukzessive zurückgebildet haben.
Die Kernfrage für die Edelmetall- und Rohstoffmärkte bleibt, ob der Anstieg der Inflation nur temporär oder längerfristig sein wird. In Erwartung, dass sich Lieferengpässe zum Jahresende hin wieder normalisieren, preist der Markt aktuell einen temporären Anstieg ein. Derzeit gehen die Notenbanken ebenfalls nicht von einem nachhaltigen Anstieg der Inflation aus, weshalb die expansive Geldpolitik unverändert beibehalten wird. Kurzfristig könnte dieses Szenario die Edelmetalle belasten. Langfristig verfolgen die Notenbanken das klare Ziel die Inflationsrate nachhaltig über ein als „gesund“ erachtetes Niveau zu treiben. Höhere Inflationsraten und ein anhaltendes Niedrigzinsniveau dürfte insbesondere den hoch verschuldeten Staaten entgegenkommen. Die Konsolidierung beim Gold bleibt noch immer trendbestätigend.
Anlageklasse: Aktien
Für die globalen Aktienmärkte war der Sommermonat August ein erfreulicher Börsenmonat. Der DAX konnte im Berichtszeitraum 1,87 % zulegen, beim MSCJ World (EUR) belief sich das Plus auf 2,81 %. Deutlich stärker ging es für den US-Technologieindex Nasdaq 100 mit einem Zuwachs von 4,16 % nach oben. In einem Spannungsfeld zwischen guter konjunktureller Erholung und der Angst vor einer restriktiveren Geldpolitik der Notenbanken, gingen am Ende die Technologieaktien als Gewinner hervor. Die Notenbanken werten das Schreckgespenst „Inflation“ als nur vorübergehendes Phänomen, so dass kurzfristig mit keinen Zinssteigerungen zu rechnen sein wird.
Mit dem Monat September steht nun für die Aktienmärkte ein statistisch gesehen schwacher Börsenmonat vor der Tür. Die Corona-Fallzahlen steigen auch hierzulande wieder an. Zwischenzeitlich gewannen, als Folge der Lockerungen, viele durch die Pandemie in Mitleidenschaft gezogene Aktien überproportional an Wert. Dies relativiert sich aktuell und Werte aus den Sektoren Industrie, Tourismus, etc. verlieren an Dynamik. Technologieaktien bleiben weiterhin gefragt. Auch die Bundestagswahlen Ende September könnten zu größeren Unsicherheiten an den Aktienmärkten führen. Mit einem verhältnismäßig hohen Kassenbestand wird diesen Unsicherheitsfaktoren Rechnung getragen.
Anlageklasse: Edelmetalle
Im Monat August hatte sich der Goldpreis kaum verändert. Deutlich größere Bewegungen zeigten hingegen der Silberpreis und der Goldminenindex Arca Gold Bugs (HUI). Der Silberpreis gab um 6,15 % nach, der HUI verlor im gleichen Zeitraum 7,27 %. Bitcoin erholte sich im August weiter und verteuerte sich um 14,15 %. Besonderes Augenmerk richteten die Marktteilnehmer auf die Aussagen der Notenbanken hinsichtlich der weiteren geldpolitischen Entwicklung. Die Inflationsraten sind zuletzt deutlich gestiegen. In den USA stiegen die Verbraucherpreise um über 5 %. Auf einen Inflationsanstieg folgen meist steigende Zinsen, um dem Geld wiederum einen Mehrwert zu verschaffen. Diese Sorge einer restriktiveren Geldpolitik der Notenbanken, die mit Zinssteigerungen einhergeht, besorgte die Marktteilnehmer. Die Notenbanken rechnen, bedingt durch die Coronakrise, allerdings nur temporär mit erhöhten Inflationsraten, so dass sich die „Zinssorgen“ im Monatsverlauf zunehmend verflüchtigten. Dennoch ist davon auszugehen, dass die amerikanische Notenbank in einigen Monaten beginnen könnte, das Volumen ihrer monatlichen Anleihekäufe zurückzufahren. Zinssteigerungen werden erst in 2023 erwartet. Ob sich die Inflationsraten mit der Rückbildung von Lieferketten/-engpässen wieder normalisieren bleibt hingegen fraglich, da die Nachfrage aus einzelnen Sektoren sehr hoch ist (z.B. Halbleiterindustrie).
Neuigkeiten gab es indes auch von einem unserer Kerninvestments im Minensegment: Tudor Gold. Das Unternehmen publizierte weitere Bohrergebnisse, die positiv zu werten sind. Das Unternehmen startete im Mai ein neues, gewaltiges Bohrprogramm, um weitere Goldvorkommen nachweisen zu können. Für das Gebiet „Goldstorm“ hatte das Unternehmen im März eine erste offizielle (Teil-) Ressourcenschätzung bekanntgegeben. Mit knapp 28 Mio. Unzen Gold konnte das Unternehmen einer der größten Goldfunde der letzten 30 Jahre verzeichnen. Mit den jüngsten Bohrergebnissen konnte man das Gebiet „Goldstorm“ erweitern und es gelang noch immer nicht die Grenzen dieses Gebietes zu definieren, so dass davon auszugehen ist, dass hier weitere Millionen Unzen Gold nachgewiesen werden können. Erste Bohrungen im Gebiet „Perfect Storm“ (PSZ) deuten auf ein ähnliches Goldvorkommen hin, wie es bei Goldstorm der Fall ist. Dies macht Tudor als Übernahmeziel für größere Minengesellschaften noch interessanter, da viele Gesellschaften sich mit dem Problem rückläufiger Goldressourcen konfrontiert sehen.
Anlageklasse: Aktien
Zunehmende Wachstumssorgen und die Furcht vor anziehenden Inflationsraten angesichts weiter steigender Energiepreise haben im Monat September dem Aktienmärkten zugesetzt. Während die US-Technologiebörse Nasdaq 5,73 % nachgab, verlor der Deutsche Aktienindex Dax 3,63 % und der MSCI World Index (EUR) 2,51 %. Angesichts wieder steigender Renditen an den Rentenmärkten standen vor allem die hoch bewerteten Wachstumsaktien unter Verkaufsdruck. Immer mehr setzte sich an den Märkten die Einschätzung durch, dass das Zinstief bereits hinter uns liegen könnte und mit einem weiteren Zinsanstieg gerechnet werden muss.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich diesem schwierigen Umfeld nicht entziehen und verlor im September 4,75 %. Über die statistisch schwachen Sommermonate haben wir unseren Fokus auf eher defensive Branchen gelegt. Das hatte allerdings nicht den erwünschten positiven Effekt. So musste beispielsweise der Kurs des amerikanischen Wasserversorgungskonzerns American Water Works im September einen Kursverlust von 5,39 % hinnehmen.
Die jährliche Inflationsrate in Deutschland erreichte im Monat September bereits 4,1 % und in den USA über 5 %. Nichtintakte Lieferketten, steigende Energiepreise und akuter Fachkräftemangel lassen nicht, wie von offizieller Seite immer wieder betont wird, die Preisanstiege als temporär erscheinen. Es stellt sich die spannende Frage, welche Prioritäten die Notenbanken bei einer sich abschwächenden Konjunktur und weiter steigender Inflationsraten setzen. Mehrheitlich wird mit einem höheren Zinsniveau und nach wie vor üppiger Geldversorgung gerechnet. Solange die Märkte liquide bleiben, sollte eine Zinswende kein großes Problem bereiten. Dort, wo die Bewertungen am höchsten sind, entstehen auch die größten Risiken. Es zeichnet sich somit ein Favoritenwechsel ab, der per Saldo in den Indizes wahrscheinlich nur wenig sichtbar wird.
Anlageklasse: Edelmetalle
Konjunkturabkühlungen und die Furcht vor höheren Inflationsraten haben im Monat September den Märkten zugesetzt. Während die Aktienmärkte zum Teil über 5 % nachgaben, war auch im Edelmetallsektor ein Rückgang zu beobachten. Gold verlor im Berichtszeitraum 3,13 %, wobei die Verluste beim Silber mit -8,07 % und dem HUI-Goldminen-Index mit -8,61 % noch deutlich größer ausfielen.
Der SOLIT Wertefonds konnte sich im September dem Abwärtstrend der Goldminenaktien und dem Edelmetallsektor nicht gänzlich entziehen und verzeichnete einen Kursrückgang um 4,75 %. Aufgrund einer erhöhten Liquiditätsreserve und einer defensiven Aktienauswahl zeigte sich der Edelmetallbereich des Fonds stabiler als der Goldminenindex HUI. Belastet wurden die Minen zum einen durch rückläufigen Gold- und Silberpreise sowie durch deutlich anziehende Ölpreise. Neben den Personalkosten gehört Öl zu den größten Kostenfaktoren einer Mine und beide reduzieren somit die Margen.
Die nicht nur in Deutschland, zum Teil auf über 5 %, steigenden Inflationsraten sorgen dafür, dass die Edelmetallmärkte überproportional profitieren könnten. Insbesondere wenn sich die Realzinsen weiterhin im negativen Bereich bewegen.
Allgemein gelten Goldminen als wenig nachhaltig, was sich bisher als zusätzlicher Belastungsfaktor erweist. Eine neue Technologie könnte hier für viel Phantasie sorgen. Ein Forscherteam aus Finnland hat das hochgiftige Zyanid in einem wichtigen Teil der Goldgewinnung aus Erz erfolgreich ersetzt. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Chemical Engineering veröffentlicht. Die Methode ist zwar noch sehr neu, hat aber durchaus das Potential, eine erfolgreiche Alternative zum herkömmlichen industriellen Verfahren zu werden. Die Branche könnte hierdurch eine Neueinschätzung für eine günstigere Nachhaltigkeit und höheres Ertragspotential erfahren.
Die jährliche Inflationsrate in Deutschland erreichte im Monat Oktober bereits 4,5 % und in den USA über 5 %. Im täglichen Leben wird dies durch die steigenden Energiepreise vor allem in der kälteren Jahreszeit deutlich wahrgenommen. Im Zuge dessen stellt sich die Frage, inwieweit sich die Inflationssorgen weiterhin auf die Aktienmärkte auswirken werden und ob diese die Jahresendrallye noch beeinflussen. Zu betrachten ist ebenfalls die steigende Sensibilität in den Aktienmärkten. Kleinere Veränderungen bewirken deutliche Kursbewegungen, was für eine durchaus vorsichtige Haltung der Marktteilnehmer spricht. Weiterhin wird mit einem kleinen Zinsanstieg und einer nach wie vor üppigen Geldversorgung gerechnet. Solange die Märkte liquide bleiben, sollte eine Zinswende kein großes Problem darstellen.
Anlageklasse: Aktien
Die Berichtssaison schreitet in vollen Zügen voran und verwässert die Sorgen von steigenden Inflationsraten, sowie von turbulenten Märkten im Monat Oktober. Die Aktienmärkte zeigen sich von ihrer starken Seite und entwickelten sich positiv. Die US-Technologiebörse Nasdaq stieg um 7,90 % zum Vormonat. Ebenfalls positiv entwickelte sich der Deutsche Aktienindex Dax mit einem Anstieg von 2,81 % und der MSCI World Index (EUR) mit einem Plus von 5,75 %. Vor allem konnten Technologie- sowie Energiewerte deutliche Zugewinne verzeichnen. Zudem vermehren sich neue Rekordstände. Durch die abzusehende Entscheidung der Fed, die Zinsen nur marginal oder gar nicht zu erhöhen, verstärkte sich der Aufschwung an den Aktienmärkten.
Der SOLIT Wertefonds konnte Opportunitäten in diesem Umfeld nutzen und gewann im Oktober 7,34 %. Somit erhöhte sich der Wertzuwachs in diesem Jahr auf 8,64 %. Der Dax konnte im gleichen Zeitraum um 14,36 % zulegen. In Anbetracht einer möglichen Jahresendrallye mit steigenden Energiepreisen setzte der Fonds seinen Fokus im Monat Oktober auf Energiewerte.
Anlageklasse: Edelmetalle
Die Anspannung umwachsende Inflationsraten und weiter steigende Energiepreise haben die Märkte im Monat Oktober weniger stark tangiert. Durch die aktuelle Entscheidung der Fed, die Zinsen weiter niedrig zu halten, atmen die Märkte auf und begeben sich in den Jahresendrallye-Modus. Dieses Szenario war auch für die Edelmetallmärkte befreiend. Während Gold im Berichtszeitraum 1,51 % zulegte, waren die Gewinne beim Silber mit 7,54 % und dem HUI-Goldminen-Index mit 8,46 % deutlich größer.
Aufgrund der guten Selektion zeigte sich der Fonds ähnlich stark wie der Goldminenindex HUI. Seit Jahresbeginn verlor der Index 16,94 %, während sich der SOLIT Wertefonds mit 8,64 % im Plus befindet.
Gestärkt wurden die Minen hauptsächlich durch die positive Entwicklung der Gold- und Silberpreise. Weiterhin belastend sind die anziehenden Ölpreise. Neben den Personalkosten gehört Öl zu den größten Kostenfaktoren einer Mine und somit reduzieren beide die Margen.
Immer mehr Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die aktuellen Inflationsraten nicht durch die Billig-Geldmenge der Notenbanken erzeugt werden, sondern durch die Angebotsseite in der Realwirtschaft. In der Vergangenheit konnte oft eine hohe Korrelation zwischen Inflation und Edelmetallpreisen festgestellt werden. Setzt sich die Meinung an den Märkten durch, dass die aktuell hohen Teuerungsraten nicht nur temporär, sondern nachhaltig sind, könnte es zu deutlichen Preisanpassungen an den Edelmetallmärkten kommen. Für zusätzliche Verunsicherung an den Kapitalmärkten sorgte der Rücktritt von Bundesbankpräsident Jens Weidmann. Stellt sich doch immer mehr die Frage, wie unabhängig die Notenbanken noch sind. Haben nicht längst fiskalpolitische, wachstumspolitische und umweltpolitische Ziele den Auftrag der Geldwertstabilität abgelöst. Das wahrscheinlichste Szenario bleibt somit, dass der Konsolidierung eine Fortsetzung des primären Aufwärtstrends von Gold und Silber folgt.
Zunächst konnten die Aktienmärkte im Monat November ihren Aufschwung fortsetzen. Dem Deutschen Aktien Index DAX gelang am 18. November mit 16.290,19 Punkten ein neues Rekordhoch. Danach setzten Gewinnmitnahmen ein und die Märkte gaben zusehends nach. Während der MSCI-World-Index (EUR) noch ein Plus von 0,45 % erreichte und die US-Technologiebörse Nasdaq100 1,80 % gewann, verlor der DAX-Index im Monatsvergleich 3,75 %. Steigende Infektionszahlen und die Angst vor einem weiteren Lockdown verschlechterten die Stimmung.
Anlageklasse: Aktien
Der SOLIT Wertefonds konnte sich in diesem Umfeld positiv entwickeln und verzeichnete ein Plus von 5,83 %. Unser Fokus auf Goldminen hat sich im Monat November positiv ausgezahlt.
Die Aufschwungsdynamik an den internationalen Aktienmärkten, auch in den USA, schwächt sich zunehmend ab. Immer weniger Aktien profitieren von der Hausse. Oft reicht ein zurückhaltender Ausblick der Unternehmensführung für einen zweistelligen Kurseinbruch. Die Unsicherheit über die weitere Zinsentwicklung, die aufflammende Inflation als auch die weiterhin nicht prognostizierbare pandemische Entwicklung lassen die Investoren vorsichtiger werden und die zum Teil extrem hohen Bewertungen einzelner Branchen und Aktien erfordern Korrekturen. Aktuell ist es schwer einschätzbar, wie lange diese Phase noch andauern wird. Börsen ohne Kursschwankungen gibt es nicht, schließlich ergeben sich aus ihnen, ähnlich wie im letzten Jahr, wieder günstige Einstiegsmöglichkeiten. Rekordtiefe Zinsen und ein mehr als ausreichendes Geldmengenwachstum sollten den Aktienmärkten auf lange Sicht wieder gute Unterstützung bieten. Ausreichende Liquidität, Aktien mit defensivem Charakter und Minenwerte aus den Bereichen Gold, Silber, Uran und NE-Metalle, als Schutz vor weiter ansteigenden Inflationsraten, sollten in diesem Umfeld unserer mittelfristig vorsichtigen Markteinschätzung Rechnung tragen.
Anlageklasse: Edelmetalle
Erste Kaufsignale beim Gold im Juni, mit der Hoffnung auf ein Ende der einjährigen Korrektur, stellten sich als verfrüht heraus. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich im November. Ein Ausbruch nach oben wurde durch massive Verkäufe an den Terminmärkten schnell beendet. So enttäuschend diese Entwicklung kurzfristig auch sein mag, so klar ist die dahinterliegende Botschaft. Die Edelmetallmärkte dürfen noch nicht steigen, schließlich zeigen steigende Goldpreise auch eine erhöhte Gefahr durch Inflation an. Grundsätzlich bleibt die Lage unverändert. Viele Regierungen haben die Kontrolle über die Haushalte verloren und finanzieren sich hauptsächlich über neu geschaffenes Geld. Somit stellt sich auch nicht die Frage, ob die Edelmetallmärkte steigen, sondern wie lange sie noch unten gehalten werden können. Der langfristige Trend vom Schuldenanstieg, rekordtiefer Zinsen und steigenden Edelmetallpreisen bleibt trotz einer jetzt restriktiver agierenden Fed erhalten. In Erwartung einer sich abschwächenden Konjunktur und somit einer Entspannung an der Inflationsfront, konnte sich das Gold mit einem Minus von 0,50 % noch sehr gut halten. Der HUI Goldminen-Index legte sogar 2,30 % zu. Silber dagegen verlor kräftig und verbilligte sich um 4,19 %.
Das Börsenjahr 2021 endete mit einem soliden Ergebnis, das so vor einem Jahr nicht erwartet wurde. Getragen durch die Hoffnungen einer Wirksamkeit der Impfstoffe, gewann der Deutsche Aktienindex Dax bis zur Jahresmitte fast 14 %, um in der zweiten Jahreshälfte das erreichte Niveau zu behaupten. Mit einem Anstieg von 5,20 % sorgte der Monat Dezember in den letzten Handelstagen des Jahres für einen erfreulichen Jahresausklang. Der Dax-Index verzeichnete im Jahr 2021 einen Wertzuwachs von 15,79 %. Die Technologiebörse Nasdaq legte im gleichen Zeitraum um 26,63 % zu und der MSCI World Index (EUR) erreichte sogar ein Plus von 29,26 %.
Anlageklasse: Aktien
Der SOLIT Wertefonds konnte sich diesem widrigen Umfeld nicht entziehen und verlor im Dezember 3,29 %. Unser Fokus auf Uranwerte sowie Aktien, die an der Entwicklung von Kryptowährungen partizipieren, in Verbindung mit einer übermäßigen Gewichtung in Silberminen, hatte in Phasen der ultralockeren Geldpolitik hinweg nicht den gewünschten positiven Effekt. Dass sich Rohstoffwerte beziehungsweise Unternehmen in diesem Segment durchaus rentieren, beweist der Kauf von Freeport McMoran, der aktuell eine Performance von 3,49 % ausweist.
Die Unsicherheiten werden nächstes Jahr erst einmal zunehmen. Zudem könnte sich die Normalisierung der Lieferketten länger hinziehen als bisher erwartet. Die geopolitischen Risiken, wie die Spannungen an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland oder zwischen den USA und China oder auch mit Taiwan, könnten wieder in den Vordergrund rücken. Des Weiteren ist unübersehbar, dass die Inflationsraten deutlich ansteigen. Sollten die Notenbanken ihre Ankündigung ernst meinen und die Liquiditätszufuhr stoppen sowie die ersten Zinserhöhungen vornehmen, wäre das zunächst keine gute Nachricht für die Aktienmärkte. Eine ausgeprägte Korrektur, vor allem bei den hoch bewerteten Wachstumswerten, könnte sich wie ein reinigendes Gewitter auswirken. Das viele Geld im System und die im historischen Vergleich immer noch sehr niedrigen Zinsen sollten den Aktienmärkten mittelfristig wieder Auftrieb verleihen. Ein Favoritenwechsel an den Aktienmärkten wäre dann keine Überraschung mehr.
Anlageklasse: Edelmetalle
Die Edelmetallmärkte konnten im Dezember ebenfalls einen Wertzuwachs verzeichnen. Während Gold um 3,10 % gewann, schaffte Silber nur einen Wertzuwachs von 1,80 % und der HUI Goldminen-Index 1,67 %. Auf Jahresbasis sieht die Entwicklung bei den Metallen weniger erfreulich aus. Silber verbilligte sich um 11,65 % und der HUI Goldminen-Index verlor rund 13,61 % an Wert, wohingegen sich Gold mit einem Minus von 3,63 % noch gut behaupten konnte. Diese Entwicklung überraschte umso mehr, da die Sorgen vor einer mittelfristig höheren Teuerung zunehmend Gehör fanden. Die von der amerikanischen Notenbank Fed für 2022 in Aussicht gestellten Zinserhöhungen und erneute massive Goldverkäufe an US-Terminbörsen verhinderten anziehende Edelmetallpreise. Während eine Zinserhöhung von der EZB vorerst ausgeschlossen wurde, können die Zinsen in den USA nur dann angehoben werden, wenn es die Konjunktur tragen kann.
MONATSREPORTING 2020
Anlageklasse: Aktien
Die globalen Aktienmärkte zeigten zum Jahresende nach einem turbulenten Börsenjahr noch ein versöhnliches Ende. Nachdem diese im Februar/ März einen drastischen Einbruch hinnehmen mussten, war es zu dem damaligen Zeitpunkt nur schwer vorstellbar, dass das Kalenderjahr 2020 zumindest ein gutes Aktienjahr werden könnte. Die Ausbreitung der Pandemie schien kaum eindämmbar zu sein und ein Impfstoff wurde erst auf den letzten Drücker in diesem Jahr präsentiert.
Auf die erste Corona-Welle und den daraus resultierenden umfassenden Lockdown, reagierten die Marktteilnehmer zunächst mit Panik. Sämtliche Assetklassen, auch krisenresistente Assetklassen, wurden abverkauft. Wenig später fand dieser Abverkauf sehr selektiv statt und es wurden vor allem mit Tech- und Biotech-Aktien mögliche Krisengewinner ausfindig gemacht.
Unterstützung gab es hierbei durch massive staatliche Konjunkturpakete und eine noch expansivere Geldpolitik, die an den Börsen in eine nahezu V-förmige Erholungsbewegung umschlug. Diese Erholungsbewegung wurde vor allem durch die Technologieaktien getragen, aber auch Gold und die Goldminen gehörten zu den Profiteuren. Der DAX beendete das Jahr 2020 mit einem Plus von 3,55 %, der MSCI World (EUR) stieg um 4,64 %.
Seit Dezember ist die Plutos Vermögensverwaltung AG, nebst dem Segment Real-Assets, auch zusätzlich für das Aktiensegment des SOLIT Wertefonds verantwortlich. Das für Aktien positive Umfeld haben wir dazu genutzt, um die Aktienquote des Fonds sukzessive auszubauen. Der MSCI Welt (EUR) verteuerte sich im Dezember um 1,81 %, der DAX konnte mit 3,22 % etwas stärker zulegen. Aufgrund unserer hohen Investitionssquote im Aktien-, Gold- und Goldminensegment konnte der Fonds an dieser positiven Entwicklung partizipieren und verzeichnete im Dezember einen Wertzuwachs von 6,27 %. Auf Jahressicht beläuft sich das Plus des Fonds auf 9,15 %.
Die Hoffnung auf eine deutliche Konjunkturerholung im nun angelaufenen Jahr 2021 wächst. Dies scheinen die Aktienmärkte, trotz der weiter steigenden Corona-Fallzahlen und des bestehenden Lockdowns, derzeit einzupreisen. Sogar besonders in Mitleidenschaft gezogene Unternehmen wie TUI erwarten für das Jahr 2021 einen weitgehend normalen Reise-Sommer. Ab 2022 wird von der Mehrzahl der Analysten eine Rückkehr des BIP zum Vorkrisenniveau erwartet. Voraussetzung wird allerdings sein, dass ein Ende/ eine Eindämmung der Pandemie absehbar ist. Das neue Jahr könnte für die Aktienmärkte zunächst positiv starten. Die Tendenz an den Aktien- und Edelmetallmärkten bleibt unserer Einschätzung nach unter Schwankungen nach oben gerichtet.
Anlageklasse: Edelmetalle
Das Jahr 2020 und die Vielschichtigkeit der Krise hat unser Leben verändert. Die Pandemie bedroht nicht allein unsere Gesundheit, sondern auch die wirtschaftliche Existenz vieler Menschen.
An den Aktienmärkten war die Erholungsbewegung nach dem ersten Lockdown vor allem durch die Technologieaktien getragen. Auch für die Gold und die dazugehörigen Goldminenunternehmen verlief das Jahr 2020 sehr positiv. Gold erzielte ein Jahresplus von 25,33 %, beim Goldminenindex Arca Gold Bugs (HUI) belief sich das Plus auf 23,85 %.
Im Dezember entwickelten sich Gold und die Goldminen ebenfalls erfreulich und starteten einen ersten Versuch die vorübergehende Konsolidierungsphase zu beenden. Gold verteuerte sich im Dezember um 6,83 %, der Goldminenindex HUI stieg um 5,63 %. Aufgrund unserer hohen Investitionssquote im Aktien-, Gold- und Goldminensegment konnte der Fonds an dieser positiven
Entwicklung partizipieren. Der Anteilspreis verteuerte sich um Dezember um 6,27 %. Auf Jahressicht beläuft sich das Plus des Fonds auf 9,15 %.
In dem vor uns liegenden Jahr erwarten wir weiterhin ein positives Umfeld für Gold und die dazugehörigen Goldminen. Gold sollte weiterhin stark von den fiskalpolitischen Maßnahmen und einer ansteigenden Verschuldung der Staaten profitieren. Die Tendenz an den Aktien- und Edelmetallmärkten bleibt unserer Einschätzung nach unter Schwankungen nach oben gerichtet.
Nach einem freundlichen Start gaben die Edelmetallpreise im Monat November deutlich nach. Silber konnte sich mit einem Minus von 3,80 % noch am besten halten. Gold fiel wieder unter die Marke von 1.800 US-Dollar je Unze und verlor 5,26 %. Der HUI-Goldminen-Index entwickelte sich am schwächsten und verlor sogar 9,84 %. Dadurch reduzierte sich der Jahreszuwachs bei den Minen auf + 17,25 % und bei Gold auf + 17,32 %. Erwartungsgemäß hatte der Wahlausgang in den USA kurzfristig keinen Einfluss auf die Edelmetallpreise, langfristig ist durch eine massive Neuverschuldung und Finanzierung durch die Notenpresse mit deutlich höheren Preisen aller Rohstoffe zu rechnen. Zusätzlich litt der Goldpreis zum Monatsende noch unter Umschichtungen von defensiven Anlageklassen hin zu Anlageklassen, die stärker von einer konjunkturellen Erholung profitieren.
Aktuell befinden sich die Märkte noch im Bann der Entwicklung rund um die weltweiten Lockdowns und den damit verbundenen Unsicherheiten. Mittelfristig werden die Regierungen alles versuchen die Konjunktur wieder anzukurbeln. Dies wird wieder mit expansiver Geldpolitik und massiver Neuverschuldung einhergehen, was ab dem 2. Quartal 2021 zu steigenden Inflationsraten führen könnte. Damit wären weitere Preissteigerungen in den Edelmetallen und den Rohstoffen zu erwarten.